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MUSIK DER WELT - MEHR ALS NUR POPMUSIK
Astor Piazzolla
Astor Pantaleón Piazzolla (1921 - 1992) war ein argentinischer Bandoneon-Spieler und Komponist. Piazzolla war einer der bedeutendsten Tangokomponisten (und -spieler) des 20. Jahrhunderts. Er gilt auch als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino.
Astor Piazzollas Eltern kamen aus Italien. Der Vater, Vicente „Nonino“ Piazzolla aus Apulien und die Mutter, Assunta Mainetti, aus der Toskana. Astor war gerade vier Jahre alt, als seine Familie wegen der schlechten Wirtschaftslage in Argentinien nach New York auswanderte. Dort zeigte sich sehr bald die musikalische Begabung des jungen Astors. Neben Klavier lernte er auch Bandoneon, ein vom Deutschen Heinrich Band konstruiertes Handzuginstrument, das aus der Konzertina entwickelt worden war. Während Astors Vater sich allein für Tango begeisterte, mochte Piazzolla auch Jazz und die Musik von Johann Sebastian Bach.
1937 kehrte die Familie zurück nach Buenos Aires. Eine Zeit lang spielte Piazzolla und realisierte Arrangements für das Orchester des Bandoneonspielers, Komponisten und Dirigenten Aníbal Troilo. Als er selbst damit begann, den Tango zu erneuern in Bezug auf Rhythmus, Harmonie und Instrumentation, wurde er von den Tangospielern der „Alten Schule“ stark kritisiert. Nach dem Scheitern seines ersten eigenen, von diesen puristischen Kritikern verrissenen Tango-Orchesters, wandte sich Piazzolla der klassischen Musik Ravels, Strawinskys, Bartóks und Hindemiths zu und gewann 1954 mit seiner symphonischen Komposition 'Buenos Aires' ein Stipendium bei der berühmten Musikpädagogin Nadia Boulanger in Paris, um Komposition zu studieren.
Tango apasionado
Am Anfang schämte er sich, zuzugeben, dass er Tango spielte, dass er in den Bordellen und Kabaretts von Buenos Aires aufgetreten war, denn im Argentinien seiner Jugend war „Tangomusiker“ noch ein schmutziges Wort, dass man mit der Unterwelt assoziierte. Boulanger entdeckte zwar in Piazzollas Partituren die „klassischen“ Einflüsse, vermisste aber eine individuelle Handschrift. Sie bat Piazzolla, einen Tango auf dem Klavier zu spielen. Danach sagte sie ihm ganz offen: „Du Idiot! Merkst Du nicht, dass dies der echte Piazzolla ist, nicht der andere? Du kannst die gesamte andere Musik wegwerfen!“ So kehrte er zum Tango zurück.
Als in den 1950er und 1960er Jahren die orthodoxen Tangospieler – die ihn „Totschläger des Tangos“ nannten – dekretierten, dass seine Kompositionen kein Tango seien, antwortete er mit einer neuen Definition: „Es ist zeitgenössische Musik aus Buenos Aires“
Adios Nonino
Im Jahr 1959, während eines Auftritts in Puerto Rico zusammen mit Juan Carlos Copes und María Nieves, erreicht ihn die Nachricht des Todes seines Vaters, Vicente Nonino Piazzolla. Er komponierte daraufhin eines seiner schönsten und berühmtesten Stücke, „Adios Nonino“ .
Das Stück wurde 2002 weltweit bekannt, als fast der gesamte regierende und nicht regierende europäische Hochadel, der japanische Kronprinz und 40 Millionen Menschen über das Fernsehen zusahen, wie die Argentinierin Máxima Zorreguieta in der Amsterdamer Nieuwe Kerk ihrem Prinzen Willem-Alexander das Jawort gab und ihr, als der Tango „Adios Nonino“ ihres Landsmannes Astor Piazzolla erklang, aus lauter Wehmut Tränen über die Wangen liefen. Weil ihr Vater Anfang der achtziger Jahre Minister in der Militärjunta von Argentinien war, hatte er aufgrund des Drucks der Niederländer darauf verzichtet, zur Hochzeit zu kommen.
Milonga del Angel
María de Buenos Aires ist eine Oper in 16 Bildern von Astor Piazzolla und dem Librettisten Horacio Ferrer. Piazzolla selbst bezeichnete dieses Werk als „Tango Operita“ . Die Oper wurde am 8. Mai 1968 in Buenos Aires uraufgeführt, mit Amelita Baltar in der Rolle der María und Horacio Ferrer als Duende.
María de Buenos Aires
Die Cuatro Estaciones Porteñas, auch bekannt als die Estaciones Porteñas oder Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires, sind ein Satz von vier Tango-Kompositionen von Ástor Piazzolla, die ursprünglich als verschiedene Kompositionen und nicht als eine Suite konzipiert und behandelt wurden, obwohl Piazzolla sie von Zeit zu Zeit gemeinsam aufführte.
Invierno porteño ist eines der meistbekannten „tango nuevos“ (neuen Tangos) Piazzollas. Er entstand in einer seiner fruchtbarsten und kreativsten Perioden, als er die tradierte argentinische Form des Tanzes und der Populärmusik zu neuen Ufern führte.
Invierno Porteño
Piazzolla hat den traditionellen Tango verändert. Seine Kompositionen sind nicht tanzbar, zumindest nicht im traditionellen Sinn. Sie sind umsomehr „hörbar“. Piazzolla entwickelte den Tango weiter und assimilierte dabei höchst unterschiedliche Einflüsse. So findet man in seinen Stücken sowohl Elemente der Klassik als auch des argentinischen Folklores und des Jazz.
Cafe 1930
Gegen Ende seines Lebens hatte Piazzolla lengst den Status eines Nationalhelden erreicht. Nach seinem Tod 1992 in Europa sorgte der damalige argentinische Staatspräsident Carlos Menem höchstpersönlich für die Überführung des Leichnams in seine argentinische Heimat. Seine Oper „María de Buenos Aires“ steht inzwischen unter der Schirmherrschaft des argentinischen Kulturministeriums.
Für weiter Informationen zur Biografie von Astor Piazzolla verweise ich auf Wikipedia.