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MUSIK DER WELT -
MEHR ALS NUR POPMUSIK
Darbuka
Es ist nicht ohne Grund, dass
Musik aus dem arabischen Nordafrika und dem Mittleren Osten in unseren
Ohren exotisch klingt, denn sie unterscheidet sich in wesentlichen Aspekten
von der europäisch beeinflussten Musik. Musikinteressierte und Musikkenner
erliegen sehr leicht der Faszination der orientalischen Musik, sobald
sich ihr Ohr an deren Fremdartigkeit gewohnt hat. Diese Seite befasst
sich indes ausschließlich mit einem wichtigen Schlaginstrument,
das der orientalischen Musik ihre schwungvollen bis frenetischen Rhythmen
verleiht.
Die Darbuka (auch darbukka,
darbouka, derbouka oder darabukka geschrieben) ist eine einfellige kelchförmige
Trommel und das wichtigste Schlaginstrument im Nahen Osten und dem arabischen
Nordafrika. Die Bezeichnung Darbuka scheint im Arabischen relativ neu
zu sein. Es besteht aber ein Zusammenhang mit einer Trommel namens Darbala,
die bereits im Klassiker der Weltliteratur „Tausendundeine Nacht“ (aus dem 13. Jahrhundert) erwähnt wird.
Die Darbuka besteht aus einem kelchförmigen Körper, der traditionell
aus Ton gefertigt wird und bei einfachen Instrumenten mit Ziegenhaut bespannt
ist. Moderne Darbukas sind oft aus Metall und die Trommelfelle meistens
- aber nicht immer - aus Kunststoff. Naturfelle erzeugen einen wärmeren,
tieferen Ton.
Das Instrument wird meistens
im Sitzen gespielt und auf dem linken Oberschenkel mit dem linken Unterarm
und dem Handballen festgehalten. Gespielt wir die Darbuka mit ausgefeilten
Bewegungen der Fingerspitzen und der Handflächen. Damit lassen sich
sehr komplexe und vielseitige Rhythmen erzielen. Die beiden grundlegenden
Töne, die man mit einer Darbuka erzeugen kann, sind ein tiefer Ton
(dum), der durch einen Schlag mit der offenen rechten Hand auf die Hauptmitte
der Darbuka entsteht, und ein hoher Ton (tak), der durch einen Schlag
mit den Fingern auf den Außenrand des Felles und auf die abgerundete
Außenkante der Darbuka erreicht wird. Darüber hinaus gibt es
den Doppelschlag (taka), der aus zwei miteinander verbundenen Tak-Schlägen
mit doppelter Geschwindigkeit besteht.
Die Darbuka gibt der orientalischen
Musik ihre charakteristischen Rhythmen, eine Musik, die in der westlichen
Welt fast ausschließlich über den Bauchtanz, bzw. dessen Begleitmusik
bekannt ist. Bauchtanz ist ein im Westen geprägter Name für den „Orientalischen
Tanz“ . Die Bezeichnung „Bauchtanz“ wurde vom französischen
Schriftsteller Èmile Zola im 19. Jahrhundert geprägt. Auf
einer Reise durch den Orient betörten ihn die Tänzerinnen mit
ihren sinnlich kreisenden Bäuchen derart, dass er den üblichen
Begriff „Raqs al sharqi“ , der etwa „Tanz des Ostens“ oder „Orientalischer Tanz“ bedeutet, durch „dance du ventre“ ,
eben „Tanz des Bauches“ ersetzte.
So entstand der Begriff Bauchtanz.
Diese Bezeichnung wird den Bewegungen der Tänzerinnen aber kaum gerecht.
Denn die Frauen lassen so ziemlich alles kreisen: Hände, Arme, Schultern,
Oberkörper, Bauch, Hüfte, Becken und Füße. Der Begriff
steht heute für improvisierte Solotänze, die aus dem Mittleren
Osten stammen und auf diese Körperbewegungen basieren. Der Begriff
kann aber nicht auf die Gesamtheit aller orientalischen Folkloretänze
des Nahen bis Fernen Ostens bezogen werden, sondern nur auf den klassischen
ägyptischen Solotanz. Vor allem in Ägypten wird auf die reine,
bis heute erhaltene ägyptische Tanzform Bezug genommen. „Raqs
al Sharqi“ wird aber auch im Libanon sowie vielen anderen Ländern
der arabischen und islamischen Welt getanzt.