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MUSIK DER WELT - MEHR ALS NUR POPMUSIK
Zaz
Wer, wie ich, die französische Sprache liebt und die Amerikanisierung in den Medien und in allen Bereichen unseres Lebens ablehnt, wird in Isabelle Geffroy (1980), einer jungen französischen Nouvelle-Chanson-Sängerin ein neues Idol finden. Bekannt ist sie unter ihrem Künstlernamen Zaz. Sie ist eine der Hauptakteure des Comebacks des französischen Chansons und eine Sängerin, die auch gerne auf Stilmittel des Jazzgesangs zurückgreift. Wer weiß nur, warum eine heisere Stimme so faszinierend, erotisch und Sehnsüchte erweckend sein kann?
Zaz tauchte plötzlich wie aus dem Nichts auf. Sie spielte in Nachtklubs und auf der Straße. 2009 siegte sie überraschend beim Talentwettbewerb Réservoir Generation von France Bleu, der im Pariser Olympia ausgetragen wurde. Sie begeisterte schlagartig das Publikum. Ihr erstes selbst betiteltes Album aus dem Frühjahr 2010 schoss in null Komma nichts auf Platz eins in den französischen Albumcharts und blieb dort ein halbes Jahr. Bei der Echoverleihung 2011 war sie in der Kategorie Newcomer des Jahres (international) nominiert. Bald sagte man von ihr, sie sei die neue Édith Piaf.
Von ihrem ersten, im Januar 2011 herausgebrachten Album wurden 1.000.000 Exemplare in etwa 20 Ländern verkauft. Ihr Chanson „Je veux“ wurde zum beliebtesten Lied der Franzosen des Jahres 2010 gewählt. Zaz sang vor 10.000 Zuschauern im Stadion von Hendaye, in Sibirien sang sie die größten Hits von Édith Piaf, in kolumbianischen Salzminen gab sie Gratis-Konzerte und sie tourte durch ganz Ägypten. Im Herbst 2012 bestieg sie zusammen mit einem Gitarristen und einem Bassisten den Montblanc und spielte mit ihnen auf dem Gipfel nur in Anwesenheit der begleitenden Bergführer.
Bestechend an Zaz ist auch ihre Persönlichkeit und ihre Einstellung zum neu erworbenen Ruhm. Einerseits bezaubert sie die Franzosen mit ihrer Stimme und andrerseits weiß sie ganz genau, was sie will: Und das ist weder Reichtum noch Prominenz. Liebe, Freude, Spontaneität, gute Laune und menschliche Werte, so sagt sie, sind ihr am Allerwichtigsten. "Ich will kein Zimmer im Ritz, keinen Chanel-Schmuck. Was soll ich mit einer Limousine?" singt sie. Ihre Stimme ist eine "voix cassée", so beschreibt sie diese selbst, eine Stimme an der Grenze zur Heiserkeit, fast schon brüchig.
Der große Erfolg kam zwar über Nacht, aber professionell Musik machte zaz schon seit der frühen Kindheit. Im Alter von fünf Jahren ging die kleine Isabelle ins Conservatoire de Tours mit ihrer Schwester und ihrem Bruder. Dort lernte sie Solfeggio, Geige, Klavier, Gitarre und Chorgesang. 1955 nahm sie zusätzlich Gesangsunterricht. Denn sie hatte erkannt: Ihr Instrument ist die Stimme. So fing das an: Sie ging 2006 nach Paris, wo sie in Nachtklubs und Bars sang und mit Freunden auf der Straße auftrat.
Politisch engagiert sich Zaz mit Aktionen des von Pierre Rabhi gegründeten Verein "Colibri". Die Pariser Organisation setzt sich für mehr Miteinander ein, für eine menschlichere Gesellschaft, die in Bereichen wie Wirtschaft, Umweltschutz oder Bildung neue Wege einschlägt. Man sollte nicht darauf warten, dass die Regierung etwas unternimmt, meint Zaz, es liege an einem selbst, die Gesellschaft zu verändern. Alles Geld, dass sie mit Merchandising verdiene, fließe an diese Organisation.