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Elsass: Reiseführer mit vielen praktischen Tipps
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Elsass: Wo der Zander am liebsten im Riesling schwimmt
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DuMont BILDATLAS Elsass
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ADAC Reiseführer plus Elsass: mit Maxi-Faltkarte zum Herausnehmen
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Elsass MM-Wandern: Wanderführer mit GPS-kartierten Routen.
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Elsass - Vogesen Mitte - Alsace - Vosges du Centre: Wanderkarten-Set mit Aktiv Guide. GPS-genau. 1:50000
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Centre: Wanderkarten
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Elsass - Land zwischen den Fronten: 1699-1870, 1914-1918, 1939-1945. Kriegsschauplätze in den Vogesen und am Oberrhein.
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Geschichte des Elsass. Urban-Taschenbuch Bd. 719 (Urban-Taschenbucher)
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Die Geschichte des Elsass: Eine Innenansicht
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Der Dreißigjährigen Krieg (Geo Epoche, Band 29)
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Die Gedanken sind frei: Meine Kindheit im Elsass
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Tomi Ungerer
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REISEZIELE: LANDSCHAFTEN, ORTE, SEHENSWÜRDIGKEITEN, EVENTS

Turckheim (Elsass)

Turckheim (deutsch: Türkheim) ist eine französische Gemeinde mit etwa 3700 Einwohnern im Département Haut-Rhin in der Region Elsass. Der Ort liegt etwa sechs Kilometer westlich von Col­mar auf 232 m Meereshöhe am kleinen Fluss Fecht. Das Fechttal, das auch Münstertal genannt wird (nach der Stadt Munster) tritt hier aus den Vogesen in die Oberrheinebene ein. Das Gemeindegebiet von Turkheim gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges. Türkheim ist eine der bedeutensden Winzergemeinden im Elsass.
Das Untertor diente ursprünglich dem Warenhandel vor allem mit
der Schweiz. Der untere Teil des Tors wurde 1330 erbaut.
Die Weinberge von Turckheim breiten sich über ungefähr 350 ha Land an Hängen von 200 bis 300 m Höhe aus. Die Westhälfte der Gemeinde wird von dicht bewaldeten Höhen der Vogesen bestimmt, die eine maximale Höhe von 840 m Meereshöhe erreichen. Zu Turckheim gehört auch ein Teil des hochgelegenen Dorfes Trois-Épis im Nordwesten. Hier soll am 3. Mai 1491 einem gewissen Thierry Schoeré, Schmied aus Orbey, auf seinem Ritt zum Markt nach Niedermorsch- wihr die heilige Jungfrau Maria erschienen sein.
Das Untertor hat im Laufe seiner Geschichte Veränderungen erlebt. Es trug nacheinander
erst das Wappen des heiligen deutschen Reichs und dann das von Ludwig dem 14.
Die Region scheint seit der Römerzeit bewohnt zu sein, da hier Überreste aus dieser Zeit ge­fun­den worden sind. Als germanische Stämme über den Rhein ins Römische Reich einfielen, ließ sich der Stamm der Thüringer hier nieder, der dem Ort zu seinen Namen. Thuringheim verholfen haben dürfte. Im frühen Mittelalter gehörte Thuringheim zum Teil zur Abtei Münster, zum Teil zur Herrschaft Hohlandsberg. 1312 wurde Türkheim Freie Reichs­stadt, erhielt 1354 Markt- und Stadtrechte und schloss sich im gleichen Jahr dem Elsässischen Zehnstädtebund, der Dekapolis, an.
Das 16. Jhd war die Blütezeit der Stadt, die sich am Wein bereicherte. Der Dreißigjährige Krieg traf die Stadt schwer. Die letzte Schlacht dieses Krieges wurde hier vom Marechal de FranceHenri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne gefochten, und so gehörte die Stadt, sowie der Rest des Elsass, von da an zu Frankreich.

Das Rathaus (Hôtel de ville) aus dem 17. Jhd war der Gerichtssitz der alten Kaiserstadt.
Die drei Tortürme und die Befestigung stammen aus dieser Zeit. Im Westfälischen Frieden erhielt die französische Krone die Habsburger Besitzungen im Elsass zugesprochen und bemühte sich in der Folge um die Herrschaft über die Städte der Dekapolis. 1675 wurde das Heer des Kaisers vom vicomte de Turenne in der Schlacht bei Türkheim geschlagen, die daraufhin das Elsass endgültig räumen mussten. Die Stadt wurde geplündert.
Restaurant Caveau Turenne
Als Folge des zwischen Frankreich und Preußen geführten Krieges 1870–1871 wurden im Frankfurter Frieden von 1871 Teile Ostfrankreichs, der überwiegende Teil des Elsasses und etwa die Nordhälfte des benachbarten Lothringen an das Deutsche Kaiserreich abgetreten.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das 1871 abgetretene Gebiet wieder Frankreich an­ge­glie­dert. Die französische Sprache wurde als verbindliche Amts- und Schul­spra­che ein­ge­führt. Die reichsdeutschen Beamten und nach 1871 Zugezogene und deren Nachfahren mussten das Elsass verlassen. Von den 1.874.000 Einwohnern Elsass-Lothringens waren 1.634.000 als deutsche Muttersprachler registriert, wobei in "Deutsch-Lothringen" der moselfränkische und im Elsass der alemannische Dialekt vorherrschte.
Fassade eines Bürgerhauses
Drei viereckige Türme, die Porte du Brand, die Porte de Munster und die zur Rheinebene weisende Porte de France sind neben Resten der Stadtmauer Zeugnisse der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche aus dem 12. Jahrhundert wurde abgebrochen. Nur der Turm der Kirche St. Anna blieb neben dem Rathaus (Hôtel de ville) bestehen. An Türkheims ehemaligem Marktplatz, dem Place Turenne, stehen alte Häuser, die Bürgerstube (Corps de Garde), vor der ein sehenswerter Brunnen mit Marienfigur steht. Eines der eindrucksvollsten Fachwerkhäuser Türkheims ist das Gasthaus zu den zwei Schlüsseln (Auberge aux Deux Clefs), das einen mit geschnitzten Figuren verzierten Erker mit schönen Butzenscheibenfenstern besitzt. Diese wunderschöne, aus Sandstein und Fachwerk gefertigte Herberge aus dem Jahre 1620 war für hohe Besucher der Stadt reserviert. Es ist heute ein sehr stilvolles Hotel.
Ostern in Turckheim
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Zwischen Mai und Oktober zieht ein Nachtwächter (le veilleur de nuit) mit Hellebarde, Laterne, Horn und Gesang ab 22 Uhr durch die Gassen des Ortes. Ein kleines Museum mit Uniformteilen, Handfeuerwaffen und anderen Exponaten informiert über die Kämpfe am Ende des Zweiten Weltkriegs um den Brückenkopf Elsass (Poche de Colmar).