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Auf dieser Webseite, die keinerlei
Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, und ihren Schwerpunkt nicht
in der Politik sieht, werden von Zeit zu Zeit interessante, überraschende,
kuriose bis skurrile Ereignisse aufgeführt, über
die in der Weltpresse berichtet wird. |
7. Dezember 2015 |
Messerattacke für Aktionskunst gehalten:
In Miami stach eine Frau auf der renommierten Art-Basel-Ausstellung eine andere Frau nieder. Die Verletzungen waren glücklicherweise nicht lebensgefährlich. Das Opfer kam in ein Krankenhaus, die Täterin wurde gefasst. Dies wäre an sich keine bemerkenswerte Meldung, so etwas geschieht in den USA täglich irgendwo. Das Paradoxe ist, dass die Augenzeugen kaum darauf reagierten und weder Sicherheitspersonal noch Polizei benachrichtigten. Der Grund? Sie hielten die Tat zunächst für Aktionskunst. Als dann die Polizei doch zur Stelle war, beobachteten die Besucher auch den Einsatz der Polizei und der Rettungskräfte mit unaufgeregtem Interesse - mit Champagnergläsern in den Händen. |
25. November 2015 |
Verschollene Chinesin lebte im Internetcafé: Nach einem Streit mit ihren Eltern war vor zehn Jahren Xiao Yun, ein 14-jähriges chinesisches Mädchen von Zuhause ausgerissen. Die Eltern glaubten bereits, dass sie verstorben sei, als Polizeibeamte sie bei einem routinemäßigen Kontrollgang in einem Internetcafé in Qianjiang spielend vor einem Computer fanden, 1400 Kilometer von ihrem Heimatort entfernt. Die inzwischen junge Frau hatte einen gefälschten Ausweis bei sich und wurde zunächst auf das Polizeirevier gebracht. Dort gab sie an, die letzten zehn Jahre die meiste Zeit in Internetcafés verbracht zu haben. Sie habe in Cafès, Badehäusern oder anderen öffentlichen Plätzen übernachtet und lebte von Spenden oder etwas Ggeld, das sie mit Gelegenheitsjobs als Kassiererin verdiente. Die meiste Zeit verbrachte die zwischenzeitlich für tot erklärte Xiao Yun aber vor dem Computer. |
10. November 2015 |
Indonesien will Häftlinge von Krokodilen bewachen lassen: Der riesige Inselstaat in Südostasien zeigt bei Drogendelikten Härte. Trotz internationaler Proteste wurden in diesem Jahr bereits 14 Schmuggler hingerichtet, die meisten von ihnen Ausländer. Nun überrascht der Sprecher der Drogenbehörde, Slamet Pribadi, mit der Äußerung, dass verurteilte Drogenhändler in Indonesien künftig von Krokodilen bewacht werden sollen. Es wird bereits eine kleine Insel gesucht, die von Krokodilen umgeben ist. Dort soll das Gefängnis gebaut werden. Jeder Fluchtversuch würde für den Flüchtigen die Gefahr mit sich bringen, von einem Krokodil gefressen zu werden, nach dem Motto: "Wenn ein Krokodil einen Menschen tötet, ist das keine Menschenrechtsverletzung". |
30. Oktober 2015 |
Keine EU-Subventionen mehr für Stierkampf: Obwohl – so der Tierschutzbund – nur noch 14 % der Spanier den Stierkampf gutheißen würden, werden in Spanien jedes Jahr noch ca. 30.000 Stiere in der Arena getötet. Landwirte, die Stiere für den Stierkampf züchten, erhielten bisher Agrarsubventionen von der EU für ihre landwirtschaftlichen Nutzflächen. Laut einem spanischen Parlamentsabgeordneten sind jedes Jahr ca. 130 Millionen Euro von der EU an spanische Kampfstierzüchter geflossen. Jetzt hat das Europaparlament in Straßburg für einen Änderungsantrag der Fraktion Grüne/EFA gestimmt, nach dem die EU-Agrarsubventionen für Landwirte, die Tiere für den Stierkampf züchten, gestrichen werden sollen. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. |
5. Oktober 2015 |
Muttermilch macht nicht intelligenter:
Dass Stillen gesund ist, ist unumstritten. Laut einer Studie von britischen Forschern wirkt sich aber das Stillen nicht auf die kognitiven Fähigkeiten der Kinder aus. Mehr als 11.000 Kinder, die zwischen 1994 und 1996 geboren worden waren, wurden untersucht. Etwa zwei Drittel von ihnen waren durchschnittlich vier Monate lang gestillt worden. Ein ähnliches Ergebnis hatte bereits vor einiger Zeit eine Studie von brasilianischen Forschern ergeben: Muttermilch hat offensichtlich keinen Einfluss auf den IQ der Babys. |
16. September 2015 |
Zwei Männer wollten für iPhone 6S Niere verkaufen: Weil ein iPhone mehr als 700 € kostet, kursiert in China ein Witz, wonach man eine Niere verkaufen müsse, um sich das teure Gerät leisten zu können. Wie die Zeitung China daily berichtet, wollten zwei Freunde (Wu und Huang) aus Yangzhou ernst machen. Sie kontaktierten über Internet Organhändler und vereinbarten mit diesen ein Treffen in einem Krankenhaus in der nahen Großstadt Nanjing. Weil die Kriminellen zu dem Treffen allerdings nicht auftauchten, gab Wu seinen Plan auf und empfahl seinem Freund, das Gleiche zu tun. Als er die Polizei einschaltete, lief Huang davon – und wird seitdem vermisst. |
1. September 2015 |
Paaren droht nach 21 Uhr Zwangsheirat: Verliebte Paare in
Purwakarta (West-Java) sollten sich den Zeitpunk ihrer Rendezvous genauestens überlegen. Denn in diesem Landkreis droht ihnen, falls sie nach 21 Uhr allein auf den Straßen erwischt werden, die sofortige Zwangsheirat. Die Verordnung tritt schon im September in Kraft. Sicherheitskräfte sollen in Purwakarta Razzien durchführen. Der Beschluss wurde an einer Versammlung von Dorfvorstehern gefasst. In Indonesien herrscht zwar ein moderater Islam vor, aber "man mache sich Sorgen um eine Verlotterung der Moral", so erklärte der
Präsident des Distrikts Dedi Mulyadi der Presse die Entscheidung. "Diese diene dem Allgemeinwohl und beabsichtige, eine moralischere und kultiviertere Gesellschaft zu erzeugen." |
24. August 2015 |
Tierschützer fordern Verbot von Kuhglocken: Der Klang von Kuhglocken gehört traditionell zu den Alpen. In der Schweiz gibt es derzeit eine hitzige Debatte über dieses Thema. Laut einer Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich leiden die Kühe unter den 5,5 Kilogramm schweren Glocken. Letztere seien für Kühe außerdem "so laut, als wenn wir uns einen Presslufthammer ans Ohr halten würden", äußerte die Tierschützerin Nancy Holten. Sie fordert die Abschaffung der Glocken. Sie erntete einen Aufschrei der Empörung bei den Traditionalisten. Die Kuhglocken-Befürworter kontern, dass im wirklichen Leben meist leichtere Glocken verwenden werden als in der Studie. Außerdem seien Glocken notwendig, um die Herden zusammenzuhalten und Tiere bei Nebel zu finden. Als Gegenargument wird die Verwendung von GPS-Bändern zur Ortung empfohlen. Auch der Deutsche Tierschutzbund in Bayern fordert eine Abschaffung der Kuhglocken, die als Tierquälerei gelten. Auf facebook, jedenfalls, sind die Freunde der Kuhglocken in der Mehrzahl. |
8. August 2015 |
Empörung wegen EU-Patent auf Brokkoli: Das Europäische Patentamt genehmigte in einer Grundsatzentscheidung dem US-Konzern Monsanto ein Patent auf Brokkoli. Es gilt für die Pflanzen, das Saatgut und eine Vielzahl von Brokkolipflanzen, die auf einem Feld wachsen. Die Pflanzen, die angeblich leichter zu ernten sind, wurden auf konventionelle Art (also ohne Gentechnik) durch einfache Kreuzung und Selektion gezüchtet. Das ist ein ungeheuerlicher Skandal, denn damit erhalten Konzerne einen Freibrief auf Monopolrechte an Saatgut, Pflanzen, Tieren und Lebensmitteln. Das Europäische Parlament und der Deutsche Bundestag hatten deutliche Kritik an diesen Patenten geäußert, jüngst wurden über zwei Millionen Unterschriften für ein Verbot der Patentierung von Pflanzen aus herkömmlicher Züchtung gesammelt. Es besteht durch solche Entscheidungen die Gefahr, dass die Ernährung in die vollständige Abhängigkeit von einigen wenigen internationalen Konzernen gerät. |
14. Juli 2015 |
Brite verhaftet, weil er sein iPhone im Zug auflud: Der Brite Robin Lee hatte sein iPhone in einer Steckdose einer Londoner S-Bahn aufgeladen – und wurde daraufhin verhaftet. Eine Ordnungskraft hatte den Mann aufgefordert, die Steckdose, die nur für das Putzpersonal bestimmt war, nicht zum Aufladen seines Handys zu benutzen. Als sich daraus eine Diskussion entfachte, wurde die Polizei hinzugerufen. Kurze Zeit später wurde der Mann in Handschellen abgeführt. Ihm wurde Stromdiebstahl einem öffentlichen Verkehrsmittel vorgeworfen. Ein Smartphone-Ladevorgang kostet etwa die ungeheuere Summe von 0,3 Cents. So etwas nennt man Dienstleistungsgesellschaft! |
27. Juni 2015 |
Selfies führen zur Kündigung von zwei argentinischen Piloten: Zwei Piloten der argentinischen Luftfahrtgesellschaft Aerolineas Argentinas hatten während eines Fluges das für Nacktaufnahmen bekannte Model Vicky Xipolitakis in das Cockpit ihres Flugzeugs eingeladen und zusammen eine Reihe von "Selfies" geknipst. Xipolitakis stellte die Bilder bei Twitter online. Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurden die beiden Piloten fristlos gefeuert. Sie müssen nun mit einem Gerichtsverfahren rechnen. Xipolitakis erhielt hingegen ein fünfjähriges Flugverbot bei Aerolineas Argentinas. Dagegen wehrt sie sich. Sie habe nicht gewusst, dass es Passagieren nicht erlaubt sei, in die Pilotenkanzel zu gehen, es wäre die Pflicht des Bordpersonals gewesen. Es ihr zu sagen. |
1. Juni 2015 |
Paris entfernt Liebesschlösser vom Pont des Arts:
Der Brauch der sogenannten Liebesschlösser, Vorhängeschlösser mit den eingravierten Namen von Verliebten, die von Letzteren an Brücken angebracht werden, um ihre ewige Liebe zu bezeugen, hatte sich rasant, von Italien ausgehend, in Europas Städten verbreitet. Nicht nur, dass sie berühmte Bauwerke verschandelten, sie wurden auch zu Sicherheitsrisiko, indem sie vielerorts Brückengeländer zum Einsturz brachten. Das Pariser Rathaus beschloss jetzt, die berühmte Fußgängerbrücke Pont des Arts, die das linke Seine-Ufer mit dem weltberühmten Museum Louvre verbindet, von Hunderttausenden solcher Vorhängeschlösser zu befreien. Die Brücke wiegt mittlerweile 14 Tonnen. Nun wird der Bolzenschneider angesetzt. Für die Arbeit wird von der Stadtverwaltung eine ganze Woche veranschlagt. |
13. Mai 2015 |
Lebendig begrabenes Baby überlebte acht Tage: In der südchinesischen Provinz Guangxi hatten Eltern ihr acht Wochen altes Baby aufgrund seiner Kiefer-Gaumenspalte in einer abgelegenen Gegend ausgesetzt und nach zwei Tagen, als sie dachten, es sei bereits tot, in einer als Sarg fungierenden Pappschachtel begraben. Das Kind war aber noch nicht tot und konnte acht Tage lang überleben, weil Wasser und Luft in die Schachtel durchsickern konnten. Eine Frau, die zum Kräutersammeln in der Nähe war, hörte Schreie, die aus dem Erdboden zu kommen schienen. Weil sie zunächst an Geister dachte, lief sie zu einem nahe gelegenen buddhistischen Tempel und benachrichtigte dort einen alten Mönch.
Dieser begriff gleich, um was es sich handelte, und benachrichtigte die örtlichen Behörden. Fünf Menschen, darunter drei Verwandte, wurden unter dem
Verdacht vorsätzlichen Mordes festgenommen. |
2. Mai 2015 |
Deutsche umrundete Südamerika im Kajak: Die 51-jährige deutsche Extremsportlerin Freya Hoffmeister aus Husum (Schleswig-Holstein) hat als erster Mensch in einem Kajak Südamerika umrundet. Drei Jahre und acht Monate nach ihrem Start am 30. August 2011 in Buenos Aires ist Hoffmeister wieder in der argentinischen Hauptstadt angekommen. Die 27.000 Kilometer lange Fahrt führte sie die Ostküste hinunter, um Kap Horn herum in den Pazifischen Ozean, dann die Westküste hinauf bis zum Panamakanal, durch den sie zurück in den Atlantik fuhr, um dann wieder hinunter nach Buenos Aires zu fahren. |
23. April 2015 |
Menschenrechte für Schimpansen?: Ein Gericht in New York hat ein sensationelles Urteil gefällt: Es hat zwei Schimpansen das Recht auf persönliche Freiheit zugesprochen. Seit zwei Jahren kämpfte die Tierrechtsorganisation "Nonhuman Rights Project" für die Freilassung der beiden Menschenaffen Leo und Hercules, die von der Stony Brook Universität auf Long Island im US- Bundesstaat New York für Experimente festgehalten wurden. Das Gericht beschloss, dass sie nun rechtlich als Personen gelten. Die Begründung für das Urteil wurde auf die Tatsache zurückgeführt, dass nach den Aussagen von Primatenforschern Schimpansen selbstständige und selbstbestimmte Wesen mit großen kognitiven Fähigkeiten sind. Nun könnten Leo und Herkules bald "aus der Haft entlassen" werden – und in ein Affenreservat kommen. Damit wären sie die ersten Tiere überhaupt, denen dieses Recht zukommt.
UPDATE August 2015: Ein New Yorker Berufungsgericht hat es abgelehnt, das Schimpansenpaar Hercules und Leo aus der Gefangenschaft eines Universitätslabors zu entlassen und in ein Tierheim zu überführen. |
11. April 2015 |
Wolkenkratzer soll Schweizer Alpental verschandeln: In der Schweizer Gemeinde Vals im Kanton Graubünden planen Investoren einen 381 Meter hohen Wolkenkratzer. Er soll das "höchste Gebäude Europas" werden sowie das "höchste Hotelgebäude der Welt". Die Investoren preisen es auch als das "schlankste Gebäude der Welt" an. Das Hotelprojekt soll als Rettungsanker für den Tourismus dienen, so die Investoren. Noch 2015 sollen die Valser über das Projekt abstimmen. Der vorgestellte Bau wäre aber in der Quellschutzzone, weshalb die Gemeinde in Alarmbereitschaft ist, wie auch der US-Konzern Coca Cola, der 2012 190 Millionen Franken für die Valser Mineralquellen AG bezahlte. Außerdem stehen dort, wo der Hotelturm entstehen soll, auch einige private Garagen. Eine einzige Gegenstimme könnte das Aufheben der Garagen verunmöglichen. |
3. April 2015 |
Extrem magere Models in Frankreich verboten:
Um die Magersucht zu bekämpfen, stimmte die französische Nationalversammlung in Paris für ein Gesetz, das stark unterernährten Frauen die Arbeit als Model verbietet. Die französische Gesundheitsbehörde wird dazu einen Body-Mass-Index (BMI / Körpermaßindex) festlegen, der von Models nicht unterschritten werden darf. Weil die freiwillige Verpflichtung der französischen Modebranche nicht gegriffen hat, drohen den Verantwortlichen von Modelagenturen, die extrem magere Mannequins engagieren, in Zukunft sechs Monate Haft und eine Geldstrafe von 75.000 Euro. |
13. März 2015 |
Wegen Rechenschwäche des Bräutigams Hochzeit geplatzt: Es ist bekannt, dass in Indien ein Großteil der Hochzeiten immer noch von den Familien arrangiert wird, wobei sich oft (besonders auf den Dörfern) die Eheleute kaum kennen. Einem Bräutigam in Karerampur (Uttar Pradesh) kostete eine einfache Rechenfrage die Eheschließung, weil die Braut sich nach seiner Antwort weigerte, ihn zu heiraten. Lovely (21) hatte Rambaran (23) direkt vor der Zeremonie gefragt, was 15 plus 6 sei. Als nach langem Nachdenken er mit "17" antwortete, wurde der jungen Frau bewusst, dass ihr Möchtegern-Ehemann – entgegen den Behauptungen seiner Familie – völlig ungebildet war. So verweigerte sie die Ehe und ließ ihn stehen. Die Polizei half beim großen Geschenke-Rücktausch mit. |
5. März 2015 |
St. Pauli pinkelt zurück: Rund 20 Millionen Touristen besuchen jedes Jahr das berühmt-berüchtigte Hamburger Viertel St. Pauli. Die Anzahl Kneipen nimmt eher zu als ab, insbesondere gibt es immer mehr Kioske, sodass die Menschen auch im Freien trinken. So wird schnell eine Hausmauer zum Pissoir. Die Reeperbahn war noch nie, sehr zum Leid der Anwohner und der Lokalbesitzer, ein Ort des guten Benehmens. Um die Wildpinkler zu bekämpfen, scheint die Interessengemeinschaft St. Pauli in Zusammenarbeit mit der lokalen Initiative BID Reeperbahn+ eine Antwort auf das Problem gefunden zu haben. So wurde in den vergangenen Tagen auf bestimmte Hauswände im Viertel ein Speziallack aufgetragen, der die Wände derart flüssigkeitsabweisend macht, dass sie buchstäblich zurückpinkeln. |
18. Februar 2015 |
Baby bei Geburt durch Zugtoilette gefallen:
Die Toiletten in indischen Zügen sind (außer bei Luxuszügen) meistens nur mit Abortlöchern ausgestattet, die direkt auf die Gleise führen. Während eines Halts eines Zuges in Rajasthan hatten bei einer jungen Frau plötzlich die Wehen eingesetzt. Sie ging auf die Toilette und brachte dort einen Jungen zur Welt. Als die Frau ohnmächtig wurde, rutschte der Säugling durch das Abflussrohr und fiel auf die Gleise! Wie durch ein Wunder wurde es beim Sturz nur leicht verletzt. Als die Frau von ihren Angehörigen bewusstlos in der Toilette aufgefunden wurde, war der Zug bereits im nächsten Bahnhof angekommen. Glücklicherweise überlebte das Kind und ein Wachmann fand es auf den Gleisen und benachrichtigte die Polizei, die den Kleinen ins Krankenhaus brachte. Unnötig zu sagen, dass die Eltern überglücklich waren, als sie erfuhren, dass ihr Kind noch lebte. |
12. Februar 2015 |
Gesetz gegen Rachepornos in England und Wales:
Der britische Justizminister Chris Grayling kündigte ein Gesetz an, nach dem das Veröffentlichen von Bildern oder Filmen von Menschen bei "sexuellen Aktivitäten oder in sexuellen Posen oder mit entblößten Genitalien" ohne deren Einwilligung über soziale Netzwerke, auf Internetseiten oder in anderen Medien unter Strafe gestellt wird. Wer seinen Ex-Partner (oder eine andere Person) also bloßstellen will, dem drohen in England und Wales künftig bis zu zwei Jahre Haft. In Schottland und Nordirland, die in Justizfragen autonom sind, werde die Einführung eines ähnlichen Gesetzes geprüft. |
30. Januar 2015 |
Franzosen wegen Nacktfotos in Angkor Wat festgenommen: In Kambodscha wurden drei junge französische Touristen festgenommen, weil sie in der weltberühmten Tempelanlage Angkor Wat Nacktfotos von sich machten. Angkor Wat ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen Kambodschas, gleichzeitig aber auch eine religiöse Stätte. Deshalb sei das Verhalten der jungen Männer "unangemessen" gewesen, so die Behörden. Den Männern droht eine Haftstrafe bis zu einem Jahr. |
15. Januar 2015 |
Schweine-Verbot in Schul- und Kinderbüchern:
Der britische Verlag Oxford University Press beabsichtigt, in seinen Kinderbüchern künftig "kulturelle Unterschiede" zu berücksichtigen und auf Bilder von Schweinen(und von Würstchen, weil sie aus Schweinefleisch hergestellt werden) zu verzichten. Man wolle Muslime und Juden nicht verärgern. Obwohl es schnell klar wurde, dass der Verlag diese Maßnahmen nur ergreifen will, weil er Schulbücher weltweit verkauft, entlud sich ein Sturm der Entrüstung über ihn. Die britische Tageszeitung Daily Mail bezeichnete die Aktion des Universitätsverlages als "unsinnige politische Korrektheit". Sogar der aus Pakistan stammende moslemische Labour-Abgeordnete Khalid Mahmood nannte das Vorhaben einen "absoluten Unsinn". Ein Sprecher des Rates der jüdischen Institutionen in Großbritannien erklärte, dass es Juden zwar verboten sei, Schweinefleisch zu essen, aber nicht, Schweine zu erwähnen oder darzustellen. |
9. Januar 2015 |
Kein Führerschein für Transsexuelle in Russland:
Ob Putin-Versteher auch damit einverstanden sind? In Russland tritt ein Gesetz in Kraft, welches Menschen mit "psychischen Störungen" vom Führerschein ausschließt. Darunter fallen neben Homosexuelle auch Transsexuelle und Transvestiten. Ihnen wird das Lenken von Fahrzeugen künftig verboten. Süchtige und Pädophile werden im selben Atemzug genannt, wie auch Fetischisten, Voyeurs sowie Glücksspielsüchtige und Kleptomanen. Begründet wird diese Maßnahme mit der Behauptung, dass Angehörige dieser Gruppen wegen ihrer "Störungen" eine Gefahr für den Straßenverkehr seien. |
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