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28. Dezember 2012 |
Chinesen zu Elternbesuch verpflichtet: China zwingt seine Bürger
per Gesetz zu regelmäßigen Besuchen bei den betagten
Eltern. Der Nationale Volkskongress verabschiedete ein entsprechendes
Gesetz. Darin heißt es, dass erwachsene Kinder ihre alten Eltern
"oft" besuchen müssten. Die genaue Häufigkeit
der Besuche wurde nicht genannt. Das neue Gesetz erlaubt auch, dass
"vernachlässigte" Eltern ihre Kinder verklagen.
(Quelle: Blick) |
21. Dezember 2012 |
Der Weltuntergang fand nicht statt: Die Apokalypse, die angeblich
von einer rätselhaften Inschrift auf dem Maya-Kalender
für den 21. Dezember 2012 angekündigt worden war, fand nicht
statt. Wissenschaftler interpretieren die mysteriösen Zeichen
auf einer Steintafel als Hinweise auf den Übergang in eine
neue Ära, aber nicht auf den Weltuntergang. Weltweit hatten sich
Menschen auf diesen Untergang vorbereitet. So fanden sich beispielsweise
auf dem pyramidenförmigen Berg Rtanj
in Serbien 30 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr. Der Berg soll
elektromagnetische Strahlen aussenden und vor der Apokalypse
schützen. |
06. November 2012 |
Colorado und Washington legalisieren Marihuana: Bei den Präsidentschaftswahlen
in den USA hatten die Wähler in einigen Staaten die Wahl, über
die Legalisierung von Marihuana abzustimmen. Die Wähler
der Bundesstaaten Colorado und Washington billigten
eine entsprechende Änderung der Landesverfassung. In Oregon
scheiterte hingegen die Legalisierung. Jetzt droht ein Konflikt mit
der Bundesregierung, von der Marihuana weiter als illegale Droge eingestuft
wird. |
27. Oktober 2012 |
New Yorker Polizist plante kannibalistische Morde: Ein New
Yorker Polizist ist wegen Plänen zum kannibalistischen Mord an
dutzenden Frauen festgenommen worden. Der Mann habe bis zu 100 Frauen
kochen und verspeisen wollen. Monatelang habe der 28-Jährige
gemeinsam mit einem Komplizen über Wege beraten, Frauen mit Chloroform
zu betäuben, zu entführen und sie bei lebendigem Leib zu
braten, um sie zu essen.
(Quelle: Tiroler Zeitung) |
25. Oktober 2012 |
Texas droht OSZE-Wahlbeobachtern: Die OSZE
(Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in
Europa) überwacht weltweit die Wahlen ihrer Mitgliedstaaten (Europa,
Türkei Nachfolgestaaten der Sowjetunion, Kanada und USA). Wahlbeobachtung
könne ein krimineller Akt sein, stellte der texanische Generalstaatsanwalt
fest. Er warnte die Friedensorganisation, dass sich ihre Wahlbeobachter
strafbar machen könnten, falls sie sich den Wahllokalen näherten.
Die OSZE beschwerte sich bei Außenministerin Hillary Clinton.
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20. Oktober 2012 |
14-jähriges Mädchen stirbt nach Konsum von Energydrink:
Eine 14-Jährige in den USA starb nach dem Konsum eines Energydrinks.
Das Mädchen starb an einem Herzstillstand, der durch Koffeinvergiftung
herbeigeführt worden war. Das Mädchen hatte in den letzten
24 Stunden vor seinem Tod zwei 0,7-Liter-Dosen "Monster Energy"
getrunken, ein Energydrink der Firma Monster Beverage. Dies
entspreche der Koffein-Dosis von sieben Flaschen Coca-Cola in derselben
Größe. Die Familie hat den Hersteller verklagt. Erfrischungsgetränke
dürfen in den USA höchstens 71,5 Milligramm Koffein je 0,35
Liter enthalten. Für Energizer gilt diese Höchstgrenze
nicht, weil sie als Nahrungsergänzung angesehen werden.
(Quelle: Der Standard) |
9. Oktober 2012 |
Russisches Dorf will unabhängig werden und der EU beitreten:
Shebantsevo, ein kleines, etwa 50 Kilometer südlich
von Moskau gelegenes Dorf, hat seine Unabhängigkeit
erklärt. Der neu gegründete Staat soll sich "Demokratische
Republik Russki" nennen und will Schritte einleiten, um
die neue Republik in die Europäische Union zu integrieren. Begründet
wurde dieser Schritt mit der Vorgangsweise der russischen Behörden,
die angefangen haben, hier gegen den Willen von 95% der Bewohner eine
Straße zu bauen, was zu einem Zusammenbruch des Verkehrs
und zum Missbrauch von Besitzrechten geführt hat.
(Quelle Stern.de) |
25. September 2012 |
Australier überlebt Biss der giftigsten Schlange der Welt:
Ein 17-jähriger Australier aus der Kleinstadt Kurri
Kurri bei Sidney wurde von der giftigsten Schlange der
Welt, dem Inlandtaipan
[],
in die Hand gebissen. Die bei einem Biss des Oxyuranus microlepidotus
durchschnittlich abgesonderte Giftmenge reicht theoretisch
aus, um bis zu 250 erwachsene Menschen, 250.000 Mäuse oder 150.000
Ratten zu töten. Der junge Mann überlebte, weil ein Freund
in sofort in ein Krankenhaus gebracht hatte und er dort umgehend mit
einem Gegengift behandelt wurde. Weil die Schlange eigentlich nur
im Landesinnern Australiens beheimatet ist, untersucht die Polizei,
ob es sich möglicherweise um eine illegal privat gehaltene Schlange
handelt. |
25. September 2012 |
Nahverkehr zum Nulltarif in Tallin (Estland) : Der Stadtrat
der estnischen Hauptstadt Tallin (400.000 Einwohner) hat mit einer
Zweidrittelmehrheit beschlossen, die Beförderungsgebühren
für die Einwohner der Stadt abzuschaffen. Damit wird Tallinn
2013 zur ersten Hauptstadt der EU mit kostenloser Nutzung von Bussen
und Bahnen. Damit hofft die Stadtregierung, die im Berufsverkehr häufig
verstopften Straßen entlasten zu können. Außerdem
soll damit auch einkommensschwachen Familien geholfen werden. |
22. September 2012 |
Schweizer
Bahn wirft Apple Designdiebstahl vor: Das Design der 1944
von Hans Hilfiker entworfenen Bahnhofsuhren
der SBB (Schweizer Bahn) ließ
sich diese urheber- und markenrechtlich schützen. Mit dem
neuen Mobile-Betriebssystem iOS 6 von Apple haben alle iPads
standardmäßig einen Wecker bekommen. Diese Apple-Uhr sieht
aber exakt wie die berühmte Bahnhofsuhr der SBB
aus. Deshalb prüft die Mondaine Group, die unter SBB-Lizenz
den Uhrenklassiker "seit Jahrzehnten in die Welt hinaus trägt"
jetzt rechtliche Schritte. Siehe []. |
14. September 2012 |
New
York verbietet große Getränkebecher: Im Kampf gegen
Fettleibigkeit hat New York als erste Stadt der USA den Verkauf von
gesüßten Getränken in großen Bechern (16 Unzen,
etwas weniger als ein halber Liter) verboten. Der Erlass des Bürgermeisters
tritt im März 2013 in Kraft. Unnötig zu sagen, dass der
Vorstoß von Bürgermeister Bloomberg heftigen Widerstand
seitens der Getränkeindustrie ausgelöst hatte. Das Verbot
betrifft nur kalorienreiche Softdrinks und Kaffee. Getränke mit
Süßstoff, Fruchtsaft und Bier bleiben ausgenommen. |
14. September 2012 |
Raubkopierer
in Frankreich zu Strafe verurteilt: Vor etwa zwei Jahren war
in Frankreich das umstrittene Gesetz gegen Raubkopierer in Kraft
getreten, das für das illegale Herunterladen von
Filmen, Musik oder Software nach zweimaliger Verwarnung eine Internetsperre,
eine Bestrafung sowie Geldstrafen von bis zu 1.500 Euro ermöglicht.
Jetzt wurde erstmals ein Internetnutzer zu einer Geldstrafe
von 150 Euro verurteilt worden, weil er Lieder von Rihanna
illegal heruntergeladen hatte. Zivilisiertes Europa! In
den USA wurde hingegen eine Raubkopiererin zur Zahlung von 220.000
US$ verurteilt. |
13. September 2012 |
Neue
Affenart entdeckt in Afrika: Forscher entdeckten in der Demokratischen
Republik Kongo eine bislang unbekannte Affenart, sie nannten
sie Cercopithecus lomamiensis.
Der Affe ist mit der Eulenkopf-Meerkatze verwandt. Siehe den ausführlichen
Baricht der Tageszeitung "Der Standard" [] |
3. September 2012 |
EU
möchte den Gebietsschutz für Rebsorten aufheben: Montepulciano
aus Kärnten, Grüner Veltliner aus Dänemark?
Die "Liberalisierung" hat die Weingärten erreicht. Seit Mitte
der 1970er Jahre gilt in der EU eine strenge Anbaubegrenzung für
Wein. Nach EU-Recht ist jede Neuanpflanzung von Reben seit 1976
untersagt. Die Ausweitung von Rebflächen wurde verboten, um Überproduktionen
zu vermeiden.Wein darf nur in bestimmten Gebieten angebaut werden,
und die Anbaufläche ist begrenzt. Winzer, die mehr Wein anbauen
wollen, müssen von Nachbarn Pflanzrechte erwerben. Jetzt
möchte die EU-Kommission, dass die Winzer in ganz Europa entscheiden
dürfen, welche Rebsorte
und wie viel davon sie anbauen.
Laut der EU-Weinmarktordnung soll die Liberalisierung
des Markts allerspätestens 2018 umgesetzt werden. Traditionelle
Weinanbaugebiete wie etwa die Wachau
wären durch eine Liberalisierung aber gefährdet. Weinbau
in Hanglagen würde unrentabel, weil es Billigkonkurrenz
seitens neuer Weinflächen geben würde. Möglicherweise
haben wir es aber nur mit einem Sturm im Wasserglas zu tun, denn die
15 größten weinerzeugenden Länder in der Union
sind gegen die Pläne. |
21. August 2012 |
eBay
verbietet den Verkauf von Geistern: Laut US-Medien wird das
Online-Auktionshaus eBay ab dem 30. August den
Verkauf von zahlreichen Artikeln, vor allem aber esoterischer "Güter"
wie Zaubersprüche, Ratschläge, Segnungen, Gebete, Geisterheilungen,
Zaubertränke und Flüche einstellen. Damit will das Unternehmen
seine Nutzer vor Betrügern schützen. Scharlatane aller
Couleur hatten solche "Waren" versteigert, nach denen es
unglaublicherweise große Nachfrage gibt. Aber auch weltliche
Produkte wie Heimarbeit und Listen von Unternehmen mit Großhandelspreisen
sollen verschwinden. Die bereits vorhandenen Einträge werden
dem entsprechend gelöscht. |
15. August 2012 |
Australiens
harte Auflagen gegen Tabakwerbung von Gericht bestätigt:
Der Oberste Gerichtshof in Canberra hat die Klage einiger
großer Tabakkonzerne zurückgewiesen und die weltweit härtesten
Auflagen gegen Tabakwerbung bestätigt. Die Konzerne hatten gegen
ein neues Gesetz in Australien geklagt, wonach Zigarettenpackungen
ab Dezember nur noch in einem olivgrünen Einheitsdesign
mit eindringlichen Gesundheitswarnungen und Fotos von Mundkrebs
und erblindeten Augäpfeln erscheinen dürfen. Markenlogos
und -farben sind nicht mehr erlaubt. Der Markenname darf nur noch
klein auf das Päckchen gedruckt werden. Die bisherige, nun verschärfte
Raucherpolitik der australischen Regierung ist sehr erfolgreich. 2010
rauchten nur noch 16% der australischen Männer und 14% der
Frauen. Im Vergleich: In Deutschland rauchten 2009 noch mehr als 30%
der Männer und mehr als ein Fünftel der Frauen. |
1. August 2012 |
Ganzkörpertätowierter
Künstler will Tschechiens Präsident werden: Im März
2013 endet die Amtszeit des tschechischen Präsidenten Václav
Klaus. Der Prager Künstler und Komponist Prof. Vladimir
Franz, der an der Kunstakademie AMU der Karlsuniversität
in Prag unterrichtet, aber hauptsächlich für seine spektakuläre
Ganzkörpertätowierung bekannt ist, will für das Präsidentenamt
in Tschechien kandidieren. Dafür benötigt er lediglich
50.000 Unterschriften. Franz versicherte, dass seine
Bewerbung keinesfalls satirisch gemeint sei [].
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27. Juli 2012 |
Coca-Cola-Verbot
in Bolivien: In Bolivien wurde das Ende von Coca Cola
angekündigt - zumindest deren Konsum in dem vom linksgerichteten
Präsidenten Evo Morales regierten Land. Am 21. Dezember,
im Einklang mit dem Ende des Maya-Kalenders, sollen das Ende des Kapitalismus
und der Beginn der "Kultur des Lebens" eingeläutet werden,
erklärte Boliviens Außenminister David Choquehuanca.
Der US-Getränkekonzern Coca Cola soll rausgeworfen und
der Vertrieb dessen Erfolgsgetränks verboten werden. Stattdessen
wird in Zukunft der traditionelle Pfirsichsaft "Mocochinche"
vermarktet. Damit setzt die linksgerichtete Regierung von Morales
ihre Linie von Verstaatlichungen und Lizenzentzügen fort. Gleichzeitig
kämpft Morales auf internationaler Ebene für die Legalisierung
des Koka-Anbaus.
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4. Juli 2012 |
Gottesteilchen
gefunden?: Das jahrzehntelang fieberhaft gesuchte, bisher nur
theoretisch vorhergesagte Elementarteilchen Higgs-Boson
oder Higgs-Teilchen (benannt
nach dem britischen Physiker Peter Higgs) wurde wahrscheinlich gefunden.
Nachdem jahrelang versucht worden war, dieses Teilchen experimentell
nachzuweisen, wurde am 4. Juli 2012 in einem Seminar des europäischen
Kernforschungszentrums CERN bekannt gegeben,
dass ein Teilchen mit einer Masse beobachtet wurde,
die mit der Theorie des Higgs-Teilchens übereinstimmt. Die
komplette Analyse der Daten und die eventuelle Bestätigung,
dass es sich tatsächlich um das Higgs-Teilchen handelt, werden
bis Ende Juli 2012 erwartet. Mit dem Higgs-Boson ließe
sich endlich erklären, warum sich Sterne und Galaxien
zusammenballen, warum es Materie, Planeten und letztlich auch Lebewesen
gibt.
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26. Juni 2012 |
England
ist der neue Weltmeister im Ei-Werfen: In der kleinen Ortschaft
Swaton, im Nordosten Englands, fanden am Wochenende die Weltmeisterschaften
im Ei-Werfen statt. Teilnehmer aus aller Welt waren zum
Veranstaltungsort gekommen. Ins Finale kamen England und Schottland.
Eine der klassischen Disziplinen im Wettkampf ist das Werfen
und Fangen in Zweierteams. Einer wirft ein rohes Ei, der
andere muss es auffangen. Nach jedem Wurf wird der Abstand vergrößert,
wobei das Ei beim Fangen unversehrt bleiben muss. |
13. Juni 2012 |
Pinkeln
im Stehen in Schweden verboten?: In der Region Sörmland
im Süden von Stockholm, brachte die links-feministische Partei
Vänsterpartiet einen Gesetzesentwurf hervor, nach dem
Männer das Pinkeln im Stehen in den öffentlichen Toiletten
verboten werden soll. Der Zweck sei, so die Verfechter, die Hygiene
der Toiletten zu verbessern. Obwohl der Vorschlag nur aus einem kleinen
Regionalrat kam, wurde ihm von den Medien große Beachtung geschenkt.
Es stellt sich allerdings die Frage, wie die Kontrolle erfolgen soll.
Türschließverbot bei öffentlichen Toiletten? |
5. Juni 2012 |
Schwere
Zeiten für Raucher in Spanien: Seit 2011 ist in Spanien
das Rauchen in Bars, Restaurants, in öffentlich zugänglichen
Räumen und Verkehrsmitteln, sowie am Arbeitsplatz verboten.
Das gilt auch für Hotels, in denen aber 30% der Zimmer für
Raucher reserviert werden dürfen. Der von vielen Wirten vorausgesagte
Niedergang von Kneipen und Restaurants hat dabei nicht stattgefunden.
Jetzt erwähnen mehrere Orte, auf den Stränden Rauchverbote
einzuführen. Einige Gemeinden, wie der Kanarische Urlaubsort
Mogán auf Gran Canaria verbannte bereits
die Zigaretten. Dort drohen dem Qualmer sogar Geldstrafen. Freilich
gibt es auch dort einen kleinen Bereich, wo das Rauchen erlaubt ist.
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14. Mai 2012 |
Strafzettel
für SMS: In Fort Lee (New Jersey / USA)
ist es seit kurzem (wie auch beim Autofahren) verboten,
während dem Spazieren SMS zu schreiben und zu versenden.
Mit 85 US$ fallen die Strafen sogar ziemlich hoch aus. Die Begründung:
Durch die Konzentration auf das Handy nehmen die Fußgänger
den Autoverkehr nicht wahr, was immer wieder zu zahlreichen (auch
tödlichen) Unfällen führt. Thomas Ripoli,
Polizeichef in Fort Lee, behauptet, die Unfallwahrscheinlichkeit
steige um 60%. Bereits 117 Strafzettel, so Ripoli, seien
bereits vergeben worden. |
1. Mai 2012 |
Preisreduzierungen
im öffentlichen Verkehr in Wien: Ab dem 1. Mai kommen
auf Autofahrer und Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln
in Wien einige Änderung zu. Einerseits wird Falschparken
und Schwarzfahren deutlich teurer, andrerseits wird es –
dass es so etwas überhaupt gibt! – bei den Wiener
Linien sogar ökologisch sehr sinnvolle Preisreduzierungen
geben: Die Jahreskarte kommt auf 365 statt 449 €, die Monatskarte
auf 45 statt 49,50. Teurer werden das Wochenticket und andere Fahrscheine. |
24. April 2012 |
Schweden
führt geschlechtsneutrale Pronomen ein: Die Bemühungen,
Geschlechtsdiskriminierung abzuschaffen, haben in Schweden
in der Sprache wieder seltsame Blüten getrieben: Das
geschlechtsneutrale Personalpronomen "hen" (er/sie) soll "hon" (sie)
und "han" (er) ergänzen bzw. ersetzen. Mit "hen" kann man eine
Person ansprechen, ohne auf ihr Geschlecht Bezug zu nehmen. Seit kurzem
findet man in der in der Online-Ausgabe der schwedischen Nationalenzyklopädie
unter dem Buchstaben "H" auch das Wort "hen".
In Schweden wird zurzeit auch versucht, die Trennung von Buben- und
Mädchennamen aufzuheben. |
23. April 2012 |
Merkwürdiger
Tod eines Geheimagenten wird untersucht: Zwei jahre nach dem
Geschehen wird auf Druck der Eltern des Opfers ein wahrhaft bizarrer
Todesfall von einer Untersuchungskommission in
London wieder aufgerollt. Ein 31-jähriger Mann wurde
im August 2010 tot und nackt in einer Reisetasche entdeckt worden.
Die Tasche war mit einem Vorhängeschloss verschlossen. Die Todesursache
konnte nicht geklärt werden, die Leiche wies weder Schuss- noch
Stichwunden oder Würgemale auf. Der Mann war Agent beim britischen
Auslandsgeheimdienst und für die Entschlüsselung
von Codes zuständig, was für wilde Spekulationen sorgte. |
13. April 2012 |
Sechsjährige
in Handschellen abgeführt: Weil es "bei der Polizei
keine Diskriminierung aufgrund des Alters gebe", so Officer
Dray Swicord, wurden einem in der Schule ausgerasteten sechsjährigen
Mädchen in Milledgeville (US-Bundesstaat Georgia)
Handschellen angelegt. Anschließend wurde es mit zur
Polizeiwache genommen, "weil die Eltern nicht erreichbar
gewesen seien".
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10. April 2012 |
Abgemahnt
wegen einer Gummiente: Kein Wunder, wenn die Piraten-Partei
einen so großen Zuspruch bekommt! Wegen eines urheberrechtlich
geschützten Fotos einer Gummiente erhielt ein Facebook-User
von einer Anwaltskanzlei eine Abmahnung, und dass obwohl ein
Dritter das Foto auf die Pinnwand des Users hochgeladen
hatte. Das ist das erste Mal in Deutschland. Hier könnte
ein Musterprozess drohen. Siehe auch den Bericht des SPIEGEL []. |
8. April 2012 |
Ostereier
im Zoo von Buenos Aires: Es hat bereits Tradition. Im zoologischen
Garten der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires werden
von Karfreitag bis Ostersonnteg große, auffällige
"Ostereier" in die Tiergehege gelegt. Für jede Spezies
werden die Eier mit dem für diese Tiere geeigneten Futter gefüllt
[].
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7. April 2012 |
Titelgeschichte
von Weltwoche führt zu Strafanzeigen: Die rassistischen
Züge der Titelgeschichte der Populistisch-konservativen Schweizer
Wochenzeitung "Weltwoche" brachte der Redaktion
zahlreiche Strafanzeigen ein, im In- und Ausland. Unter anderen stellte
der österreichische Journalist Klaus Kamolz
bei der Wiener Polizei Strafanzeige gegen die Weltwoche wegen
Verhetzung der Volksgruppe der Roma. Auf dem Titel der am Mittwoch
erschienenen Ausgabe der Zeitung sieht man einen kleinen Roma-Bub,
der mit einer Pistole in der Hand in Richtung Kamera zielt. Der Titel
der "Story" lautete: "Die Roma kommen: Raubzüge
durch die Schweiz". Das Foto des italienischen Fotografen
Livio Mancini wurde vor einigen Jahren auf einer Müllhalde
im Kosovo aufgenommen. Laut Schweizer Medienberichten habe
ein Mitglied der Redaktion nur die Tatsache, "dass Roma-Banden
ihre Kinder für kriminelle Zwecke missbrauchen"
bildlich darstellen wollen. Mittlerweile hat sich die "Eidgenössische
Kommission gegen Rassismus" der Angelegenheit angenommen. |
6. April 2012 |
Bundesverfassungsgericht
lässt Tanzverbot unangetastet: In Deutschland gilt, fast
einmalig in der Welt, an Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag
(den sogenannten "Stillen Tagen") ein Tanzverbot. Viele Menschen denken,
dass ein Staat, der es mit dem Prinzip des Säkularismus ernst
meint, solche anachronistische Regeln nicht gelten lassen dürfe.
Sie sehen in solch einem Verbot eine unrechtmäßige
Vermischung von Staat und Kirche. Mit Tanz-Demonstrationen
wollten die Piraten in Hessen ein Zeichen gegen das Tanzverbot setzen.
Die Verwaltungsgerichte Frankfurt und Gießen
verboten aber diese Versammlungen und das Bundesverfassungsgericht
fand den von den Piraten gestellten Antrag unzulässig, weil die
Piraten zunächst den hessischen Verwaltungsgerichtshof
hätten anrufen müssen. |
6. April 2012 |
US-Küstenwache
versenkt Tsunami-Geisterschiff: Der japanische Fischtrawler
Ryō Un Maru, der vor einem Jahr von einer Monsterwelle
ins Meer gerissen worden war und seitdem herrenlos über den Pazifischen
Ozean trieb, legte 8000 km bis zur US-amerikanischen Küste
vor Alaska zurück. Jetzt wurde das Geisterschiff von der US-
Küstenwache durch gezielten Beschuss versenkt. Die Behörden
waren zu dem Schluss gekommen, dass das unbeleuchtet treibende Schiff
für den Schiffsverkehr eine Gefahr darstellte. |
3. April 2012 |
Italiener
stehlen geschützte Grasfrösche in Kärnten: In Italien
gelten Froschschenkel als Delikatesse. In Kärnten stehen
Grasfrösche hingegen unter Naturschutz. Damit die Tiere nicht
beim Überqueren einer Straße überfahren werden, werden
sie zu den Hauptwanderzeiten vielerorts mit Zäunen gestoppt.
Sie fallen in Kübeln und werden dann von ehrenamtlichen Tierschützern
gesammelt und sicher über die Straße gebracht. Die Italiener
schlagen hier zu und stehlen aus den Sammelkübeln die Frösche.
Die Schenkel der Tiere werden dann in Italien teuer an Restaurants
verkauft. Einer dieser Diebe wurde nun auf frischer Tat ertappt. Aus
seinem Rucksack hörte man lautes Quaken. Der Mann wurde angezeigt
und muss 500 Euro zahlen! |
2. April 2012 |
Deutscher
Zoll verhindert Export von Hinrichtungsgift: Der Zoll in Bonn
hat 5000 Fläschchen Thiopental
sichergestellt, das in den Iran ausgeführt werden sollte.
Bei Thiopental handelt es sich um ein Mittel, das unter anderem
als Wahrheitsserum und Schlafmittel eingesetzt werden kann. Es ist
aber auch ein Stoff, mit dem (beispielsweise in den USA) Häftlinge
hingerichtet werden. Die Anti-Folter-Verordnung der
EU verbietet aber den Export von Gütern, die zur Vollstreckung
der Todesstrafe, zu Folter oder anderer grausamer, unmenschlicher
oder erniedrigender Behandlung verwendet werden können. |
28. März 2012 |
Französisches
Dorf verschenkt Legehennen: Das 200-Seelen-Dorf Pince
im Departement Sarthe (Frankreich)
will allen Bürgern jeweils zwei Legehennen schenken. Das soll
vor allem dazu dienen, die Menge organischer Abfälle zu verringern
(jede Henne kann etwa 150 kg organischen Abfall vertilgen). Bei 200
Eiern pro Henne und Jahr haben die Einwohner auch einen
kleinen finanziellen Vorteil. Zudem kann der Umgang mit dem Tier
bei Kindern auch eine pädagogische Wirkung entfalten. |
28. März 2012 |
US-Unternehmen
verlangen Facebook-Passwort von Bewerbern: Dass die Unternehmer
üblicherweise über Google Informationen über potentielle
Mitarbeiter suchen, ist längst bekannt, aber dort handelt es
sich meistens um freiwillig offen gelegte Daten. Aber immer mehr US-Amerikanische
Firmen verlangen jetzt von Bewerbern die Offenlegung ihres Facebook-Profils.
Nicht alle können sich einen Verzicht auf die Bewerbung leisten.
Das ist selbst für die US-Amerikaner, die eine wesentlich lockere
Vorstellung von Privacy haben als die Europäer, zu viel.
Einige demokratischen Senatoren wandten sich deshalb an den Justizminister.
Er solle prüfen, ob dieses Verhalten gegen Bundesgesetze
der USA verstöße, falls nicht kündigten sie entsprechende
Gesetzesinitiativen an, um ggf. die Gesätze anzupassen. Facebook
hingegen sieht sein Geschäftsmodell in Gefahr und drohte sofort
mit rechtlichen Schritten. |
25. März 2012 |
Österreich
verliert Osterhasen-Streit: Im jahrelangen Rechtsstreit um
goldene Schokoladen-Osterhasen zwischen einem Schokoladenfabrikanten
aus Österreich und der Schweizer Firma Lindt hat der
Oberste Gerichtshof in Wien zugunsten von Lindt
entschieden. Weil Lindt seine in Goldfolie gepackten Hasen
mit roter Schleife markenrechtlich schützen ließ,
darf der österreichische Konkurrent seine ebenfalls
goldenen Hasen nicht verkaufen. |
18. März 2012 |
Pinkelnder
Mann verklagt Google: Beim Aufnehmen von Panoramabildern für
den Google-Dienst StreetView
mit einer auf einem Fahrzeug montierten rotierenden Kamera, wurde
ein Franzose, der gerade in seinem Garten beim Pinkeln war. zufälligerweise
abbelichtet. Weil der Mann zum Gespött des Dorfes wurde, verklagte
er Google auf 10.000 Euro Schadenersatz. Das Gericht wies die Klage
aber ab, weil sie gegen die französische Google-Filiale gerichtet
worden sei und nicht gegen das US-Mutterhaus. Zum Spott kam auch der
Schaden, denn der Mann musste die Anwaltskosten von Google France
in Höhe von 1.200 Euro bezahlen. |
3. Februar 2012 |
Ventimiglias
Gemeindeverwaltung aufgelöst: Der italienische Innenminister
hat per Verordnung die Gemeindeverwaltung von Ventimiglia
(Ligurien) wegen Infiltration der organisierten
Kriminalität aufgelöst. Es ist bereits (nach Bordighera)
die zweite Gemeindeverwaltung Liguriens, die aufgelöst
wurde. Die grenznahe Stadt Ventimiglia gilt seit langem bei
der Anti-Mafia-Kommission als "Entscheidungszentrum"
der ‘Ndrangheta (kalabrischen Mafia). |
22. Dezember 2011 |
Arm
aber ehrlich: Der Obdachlose Österreicher Hermann S.
sagt, er sei kein Heiliger. Alkohol, Drogen, Gefängnis und Arbeitslosigkeit
hätten sein bisheriges Leben gekennzeichnet. Dennoch zögerte
er keinen Augenblick, die 7.000 Euro in bar, die er in einem Plastiksackerl
auf einer Wiener Straße gefunden hatte, bei der Polizei abzugeben.
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