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Auf dieser Webseite, die keinerlei
Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, und ihren Schwerpunkt nicht
in der Politik sieht, werden von Zeit zu Zeit interessante, überraschende,
kuriose bis skurrile Ereignisse aufgeführt, über
die in der Weltpresse berichtet wird. |
22. März 2021 |
Armee bombardiert Hühnerstall |
Auf einem militärischen Übungsplatz bei Vivaro (Pordenone) hat eine Panzerbesatzung irrtümlich auf eine Geflügelzucht gefeuert. Zahlreiche Hühner starben beim Einsturz eines Teiles des Gebäudes, in dem sie untergebracht waren. Der Staatsanwalt der Provinz Pordenone leitete eine Ermittlung ein und ordnete die Stilllegung der vier Panzer an, die an der Übung beteiligt waren. Die Nachricht hat sich im Internet schnell verbreitet. Eine (gefälschte) Wikipedia-Seite hat das Ereignis aufs Korn genommen und berichtet von der historischen „Schlacht von Cellina“: Kommandant Alessio Bacco (der Verantwortliche für das Regiment) gegen Rosita (eine der tapferen ums Leben gekommenen Hühner). |
11. November 2020 |
Die Katze der Hagia Sophia in Istanbul gestorben |
Die beliebte Katze Gli, die jahrelang in der Hagia Sophia lebte und so etwas wie das Maskottchen der Moschee war, ist gestorben. Weltweit trauern Tausende Menschen. In die gemeinsame Trauer mischt sich auch die Bitternis der Kontroverse um die Hagia Sophia, als deren guter Geist die Katze galt. Die Katze habe den Trubel bei der Umwidmung der Hagia Sophia in eine Moschee nicht verkraftet, beklagen manche ihrer Anhänger: Die Katze war ein paar Wochen nach der Einweihung als Moschee am 24. Juli erkrankt, zu der rund 350.000 Menschen kamen. |
18. Februar 2020 |
Biermarke leidet unter Corona-Virus |
Corona Extra ist eine mexikanische Biermarke, die von der Grupo Modelo gebraut wird. In Mexiko ist Corona das meistverkaufte Bier. Auch international erlangt das Bier zunehmend an Bedeutung. Der weltweit grassierende Corona-Virus hat große Auswirkung auf die mexikanische Biermarke. Sie wirkt sich auf diese zunehmend geschäftsschädigend aus. Einer Telefon-Umfrage zufolge geben 38 Prozent der biertrinkenden US-Amerikaner an, wegen des Virus derzeit kein Corona-Bier kaufen zu wollen. Der Imageschaden durch die Assoziation mit dem Virus ist vermutlich der Hauptgrund und kaum zu beziffern. Konkret sind aber schon jetzt die durch dem Virus ausgelösten Umsatzeinbrüche in China. |
9. Januar 2020 |
Gehörloser verklagt Pornounternehmen |
Ein Gehörloser aus New York hat drei Pornoseiten (Pornhub, Redtube und YouPorn) verklagt, weil deren Filme im Internet keine Untertitel zeigen. So könne er diese angeblich nicht genießen. Er beruft sich auf ein Gesetz, das Bürgern mit Behinderungen „gleichwertigen Zugang zu den Medien“ zusichere. Der Mann ist bekannt dafür, dass sein Geschäftsmodell auf dem Erstreiten von Schadenersatz basiert. |
19. September 2019 |
San Francisco verbietet Gesichtserkennung |
Aus Sorge vor Racial Profiling und ständiger Kontrolle durch Behörden hat der Stadtrat von San Francisco Gesichtserkennungstechnologie – bis auf einige Ausnahmen – verboten. Der Stadtrat möchte allgemein den Einsatz von Überwachungstechnik bremsen. Deshalb werden städtische Einrichtungen, darunter die Polizei, vor dem Einsatz von Überwachungstechnik hohen, meist abschreckenden Aufwand für Offenlegung und Genehmigung treiben müssen. Gesichtserkennung wird speziell eingeschränkt, weil sie Rassendiskriminierung verschärfe. |
13. März 2019 |
Selfie mit Jaguar |
Im Wildlife World Zoo in der Nähe von Phoenix, Arizona, wollte eine Frau versuchen, ein Selfie von sich und einem Jaguar zu machen. Dabei wurde sie von der Raubkatze attackiert. Die Besucherin, eine etwa 30 und 40 Jahre alte Frau, überwand laut Augenzeugen eine Barriere, um näher an den Jaguar zu kommen. Dieser schlug der Selfie-Jägerin mit seiner Pranke das Handy aus den Händen. Schreiend und blutend brach die Frau zusammen. Die Raubkatze ließ sie erst los, als eine andere Besucherin ihn mit einer Wasserflasche ablenkte. Der Zoo teilte mit, man werde den Vorfall untersuchen, werde aber in keinem Fall das Tier einschläfern, es sei schließlich nicht sein Fehler gewesen. |
19. September 2018 |
Ukrainische Stadt Lemberg verbietet russisches Kulturgut |
Bereits 2016 war in der Ukraine ein Gesetz in Kraft getreten, laut dem der Anteil der Fernsehsendungen in ukrainischer Sprache mindestens 55 Prozent betragen muss. Jetzt hat der Regionalrat der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) ein Moratorium für eine öffentliche Verwendung des Kulturproduktes in russischer Sprache in jeglichen Formen im Gebiet Lwiw verhängt, bis die Besetzung des ukrainischen Staatsgebiets beendet ist. Wie es weiter heißt, planen die Abgeordneten, den Gesetzentwurf auf das ganze Territorium der Ukraine auszuweiten. |
8. September 2018 |
Litauen gegen Walmart |
Litauen drängt den US-Einzelhandelsriesen Walmart, den Verkauf von Kleidung mit sowjetischen Hammer-und-Sichel-Symbolen aufzugeben, die die Opfer der Verfolgung aus der Sowjetzeit beleidigen. Das Hammer-und-Sichel-Symbol ist in Litauen verboten. Litauen war die erste Nation, die sich von der Sowjetunion trennte, als diese 1990 auseinander brach. Litauen hatte bereits 2008 neben dem nationalsozialistischen Hakenkreuz auch Hammer und Sichel, die kommunistischen Symbole der früheren Sowjetunion, für alle öffentlichen Darstellungen verboten. |
17. Juli 2018 |
Krawattenverbot in Kalifornien? |
Der kalifornische Bürgermeister R. Rex Parris möchte Krawatten vom Arbeitsplatz verbieten und behauptet, dass das Modezubehör den Blutfluss zum Gehirn einschränke. Verschiedene Studien, unter anderen auch die eines Teams vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hatten dies festgestellt. Die Mediziner hatten 15 gesunde junge Männer in einen Magnetresonanztomografen gelegt, bevor und nachdem sie sich eine Krawatte umgebunden hatten. Dazu sollten sich die Probanden einen Windsorknoten binden und fest zuziehen. Kurz nachdem die Krawatte saß, reduzierte sich der Blutfluss im Gehirn um 7,5 Prozent. Bei einer Vergleichsgruppe ohne das modische Element passierte dagegen nichts in der Art. Der Antrag des Bürgermeisters kommt zu einer Zeit, in der die Anwesenheit der Krawatte im korporativen Amerika abnimmt. 2015 sagte eine Menschenrechtskommission in New York City, dass die Verpflichtung von Männern, Krawatten zu tragen, der Forderung entspricht, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts Röcke tragen. |
22. April 2018 |
Erstes Kino in Saudi-Arabien |
Saudi-Arabien ist von einer besonders strengen und traditionellen Auslegung des Islam, dem Wahhabismus, geprägt, welche die Vergnügungen wie Konzerte oder Filme verbietet. Das saudische Königshaus hatte Anfang der 1980er Jahre im Zuge seiner konservativeren Politik Kinos verboten. Nun wurde, nach mehr als 35 Jahren, das erste öffentliche Kino eröffnet. In der Hauptstadt Riad feierten zahlreiche geladene Gäste das historische Ereignis. Veranlasst hat es der Mitte 2017 zum Kronprinzen ernannte, heute 32-jährige Muhammad Bin Salman. Mit seinem Aufstieg leitete er eine vorsichtige soziale Öffnung in dem Königreich ein. |
3. März 2018 |
Chirurg operiert Gehirn von falschem Patienten |
Im Kenyatta National Hospital in Kenia wurde ein Patient fälschlicherweise am Gehirn operiert. Die Patientenarmbänder hatten zur Verwechslung geführt. Laut einem Bericht der Zeitung „Daily Nation“ seien zwei Männer in das Krankenhaus eingeliefert worden. Einem von ihnen sollte ein Blutgerinnsel aus dem Gehirn entfernt werden. Der andere Mann hatte eine Schwellung am Kopf und sollte nur mit Medikamenten behandelt werden. Letzterer wurde dann fälschlicherweise operiert. Der Chirurg, ein Anästhesist und zwei Krankenschwestern wurden nach dem Vorfall vom Dienst suspendiert. Die Gesundheitsministerin suspendierte auch den Chef des Krankenhauses. |
26. Februar 2018 |
Frankreich verbietet Käfighaltung für Legehennen |
Im Einklang mit dem, was Emmanuel Macron im Wahlkampf versprochen hatte, erklärte der französische Landwirtschaftsminister, dass ab 2022 in Frankreich der Verkauf von Eiern, die von in Käfigen aufgezogenen Hühnern stammen, verboten werden und nur Eier von freilaufenden Hühnern erlaubt sein werden. Nicht gesprochen hat der Minister von Eiern aus Bodenhaltung, bei der die Legehennen in einem geschlossenen Stall leben, in dem sie sich frei bewegen können. Diese gehören weder zu den verbotenen noch zu den erlaubten. Es wird daher notwendig sein, auf die gesetzliche Regelung zu warten, um den tatsächlichen Umfang der neuen Vorschriften zu verstehen. Die Nutzung von Eiern von im Käfig gehaltenen Hühnern wird jedoch weiterhin für die Verwendung in verarbeiteten Produkten gestattet sein. |
25. Januar 2018 |
Singapur deckelt Neuzulassung von Autos |
Aus Sorge vor einem Verkehrsinfarkt werden im Stadtstaat Singapur zusätzliche Privatautos nur dann zugelassen, wenn gleichzeitig andere Autos aus dem Verkehr gezogen werden. Auf diese Weise sollen die Einwohner der Stadt dazu gebracht werden, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Seit einigen Jahren gilt bereits die Regelung, dass wer ein Auto kaufen möchte, eine Berechtigung für zehn Jahre von der Land Transport Authority erwerben muss. Dies Berechtigung wirde dann nur noch erteilt, wenn die oben genannte Bedingung erfütt wird. |
12. Januar 2018 |
Schweiz verbietet Töten von Hummern in kochendem Wasser |
Bis heute werden Krustentiere (also Langusten, Hummer, Kaisergranat, Flusskrebse etc.) üblicherweise noch lebend ins kochende Wasser geworfen. Davor werden den Tieren oft erst der Schwanz abgeschnitten und die Beine ausgerissen auch noch lebend. Diese Praxis ist heftig umstrittenen. Tierschützer und Wissenschaftler gehen davon aus, dass Hummer und andere Krustentiere hoch entwickelte Nervensysteme besitzen und deswegen Qualen erleiden, wenn sie lebendig in kochendes Wasser geworfen werden, wie es in der Spitzengastronomie üblich ist. Der Schweizer Bundesrat hat nun beschlossen, dass lebende Panzerkrebse vor dem Töten betäubt werden müssen, beispielsweise mit Elektroschocks. Auch vor der Tötung müssen Panzerkrebse schonender behandelt werden. Sie dürfen zwar gekühlt, aber nicht mehr direkt auf Eis oder in Eiswasser transportiert werden. |
15. Dezember 2017 |
Klage gegen Kuhglocken-Lärm abgewiesen |
Münchner Richter des Landgerichts München II haben die Klage eines Hauseigentümers im bayerischen Holzkirchen abgewiesen, der sich vom Kuhgeläut auf dem Nachbargrundstück massiv gestört fühlt. Der Mann hatte sowohl die Pächterin der Weide als auch die Marktgemeinde, der die Wiese gehört, auf Unterlassung verklagt. Seine Ehefrau und er litten wegen des Lärms der Kuhglocken unter Schlaflosigkeit und Depressionen. Hinzu kämen der Wertverlust seiner Immobilie sowie Gestank und Gesundheitsgefahr durch Weidestechfliegen. Die Klage scheiterte daran, dass der Hauseigentümer und die Bäuerin im September 2015 bereits einen Vergleich vor dem Amtsgericht Miesbach geschlossen hatten. Dieser sah vor, dass die Kühe auf einen vom Haus des Klägers weiter entfernten Teil der Weide verbannt wurden. Deshalb habe der Kläger kein Rechtsschutzbedürfnis mehr, entschied das Landgericht München. |
02. November 2017 |
USA und Israel verlassen die UNESCO |
Nach der Entscheidung der UNESCO, die Altstadt von Hebron zum palästinensischen Weltkulturerbe zu erklären, gab es große Empörung in Israel. Nun will das Land die UNESCO verlassen. Zuvor hatte die Regierung der USA angekündigt, das Land würde sich zum 31. Dezember aus der UN-Kultur- und Bildungsorganisation zurückziehen. Man störe sich an der israelfeindlichen Haltung der UNESCO und an Zahlungsrückständen innerhalb der Organisation. Dass die USA aus der Organisation austreten, ist nicht das erste Mal. Präsident Ronald Reagan hatte es 1984 bereits getan, wegen der vermeintlich anti-westlichen Politisierung der Institution. Unter Präsident George W. Bush traten die USA wieder bei. |
25. September 2017 |
Frankreich will Glyphosat im Alleingang verbieten |
Ist Glyphosat krebserregend? Die zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehörende Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hatte 2015 erklärt, Glyphosat sei "wahrscheinlich kanzerogen". Laut der Europäischen Chemikalienagentur (Echa) gebe es hingegen keinen Grund, den Stoff als krebserregend einzustufen. Dies ist auch die Auffassung der Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit (Efsa), einer Agentur, allerdings, bei der führende Mitarbeiter für große Lebensmittelunternehmen wie Nestlé oder Unilever tätig sind, weswegen die Unabhängigkeit der Behörde sehr zweifelhaft ist. Aufgrund dieser Auffassungen hat die EU-Kommission einem Expertenausschuss vorgeschlagen, die Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre zu verlängern. Nun will Frankreich kurzen Prozess machen. Die französische Regierung hat angekündigt, den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat im Alleingang für die kommenden fünf Jahre komplett zu verbieten. |
22. August 2017 |
14-Jähriger in Saudi Arabien wegen öffentlichen Tanzens verhaftet |
In Saudi Arabien, in der Stadt Dschidda, ist ein 14 Jahre alter Bub verhaftet worden, weil er auf offener Straße getanzt hatte. Der Tanz ist in Saudi-Arabien verboten. Offiziell wurde er wegen „unangemessenen Verhaltens in der Öffentlichkeit und Störung des Straßenverkehrs“ festgenommen. Der Bub bewegte sich auf einer Straßenkreuzung vor wartenden Autos zur Musik des Songs "Macarena" und wurde dabei gefilmt. Das Video landete auf Youtube und wurde viral. Erst durch das im Internet geteilte Video wurde die Polizei auf das verbotene Verhalten aufmerksam. Die saudische Polizei geht immer wieder gegen Menschen vor, die in Videos die strengen Regeln des Landes verletzen. |
5. August 2017 |
Bierproduktion in der EU gestiegen |
Die Bierproduktion ist 2016 in der EU auf 39 Milliarden Liter gestiegen. Das waren 400 Millionen Liter mehr als im Jahr zuvor. Auf die Einwohner umgerechnet sind das jährlich 76 Liter pro Person. Nach Ländern geordnet liegt Deutschland bei der Biererzeugung mit 8,3 Milliarden Liter (21 %) an der Spitze, gefolgt von Großbritannien mit 5,1 Milliarden (13 %) und Polen (4,05 Milliarden). Spanien produziert immerhin 3,7 Milliarden Liter. Knapp unter der Milliardengrenze liegt Österreich und reiht sich auf Platz zehn der Bierproduzenten ein. Von den EU-Staaten waren die Niederlande der größte Bierexporteur mit 1,9 Milliarden Liter. Dahinter rangiert Deutschland (1,7 Milliarden), gefolgt von Belgien (1,5 Milliarden). |
14. Juni 2017 |
Erste Dreier-Ehe in Kolumbien |
In der Stadt Medellín (Kolumbien) haben drei Männer offiziell die erste „Dreier-Ehe“ des Landes geschlossen. Am Montag wurde der besondere Dreierbund fürs Leben notariell beglaubigt. Seit 2016 ist in dem südamerikanischen Land trotz des starken Widerstands der Kirche die Homosexuellen-Ehe zugelassen. Homosexuelle Paare haben auch das Recht, Minderjährige zu adoptieren. In Südamerika ist die Homo-Ehe neben Kolumbien bisher in Brasilien, Argentinien und Uruguay legal. Dreier-Ehen hingegen sind noch selten. In Rio de Janeiro heirateten 2015 drei Frauen. |
29. April 2017 |
Die Türkei blockiert Wikipedia |
In der Türkei ist der Zugang zum Online-Lexikon Wikipedia blockiert worden. Nach Angaben der Gruppe Turkey Blocks, die Internetzensur in der Türkei überwacht, wird Wikipedia „Terrorpropaganda“ vorgeworfen. Türkische Internet-Anbieter wurden in einer „vorläufigen administrativen Verfügung“, die ohne Gerichtsbeschluss erlassen werden kann, zur Sperrung gezwungen. Ein Gericht muss die Verfügung aber in den nächsten Tagen prüfen. Internetnutzer in Istanbul können seit Samstag früh sämtliche Sprachversionen von Wikipedia nicht mehr erreichen. Dies kann man nur noch mit Hilfe technischer Mittel wie VPN schaffen, was für unerfahrene Benutzer nicht leicht ist. Solche Verfügungen sind in der Türkei nicht neu: Im Herbst vergangenen Jahres hatte das Land unter anderem den Zugang zu Clouddiensten, Whatsapp und Twitter blockiert. |
7. April 2017 |
Mädchen lebte mit Affen im Dschungel |
Im Katarniaghat-Wildschutzgebiet im Norden Indiens (Provinz Uttar Pradesh) wurde von Waldarbeitern in einem Wald ein Mädchen gefunden, das dort vermutlich jahrelang allein mit einer Horde Affen zusammenlebte. Das etwa 10 - 12 Jahre alte Kind verhielt sich wie ein Tier, ging auf allen Vieren und nahm Essen vom Boden auf. Die Waldarbeiter alarmierten die Polizei, weil sie bei einem Rettungsversuch von den Affen angegriffen wurden. Auch die Polizisten hatten Mühe mit den Affen, von denen sie ebenfalls angegriffen wurden. Erst zu einem späteren Zeitpunkt fand ein Polizist das Mädchen im Wald und konnte es mitnehmen. Es dauerte einige Zeit, bis das Mädchen anfing, normal zu laufen. Es war nicht in der Lage zu sprechen, schien aber zu verstehen, was man ihm sagte. Das Mädchen soll vom Krankenhaus in ein Kinderheim gebracht werden, bis seine Identität geklärt ist. |
21. März 2017 |
Gesichtsscanner in chinesischen WCs |
Erst seit 2007, einem Jahr vor den Olympischen Spielen in Peking, hängen in manchen öffentlichen Pekinger Toiletten (kostenlose) Klopapierrollen: Es sollte ein "Willkommen an die Olympiagäste" sein. In der Zeit davor war es üblich, dass die Pekinger Bürger und die Touristen ihr eigenes Papier bei sich trugen. Aber mit dem Klopapier in den öffentlichen Toiletten begann auch der Toilettenpapierdiebstahl. Manche der Toilettenbesucher rollten das Toilettenpapier meterweise ab und packten die Beute dann in eine mitgebrachte Tasche. Jetzt entschied die Pekinger Stadtverwaltung, im Vorraum von sechs Mustertoiletten automatische Toilettenpapierspender zu installieren, die mit einem Gesichts-Scanner gekoppelt sind. Wer Klopapier nehmen will, der muss vor eine Kamera sein Gesicht einscannen lassen. Erst dann erhält er genau 60 Zentimeter zugeteilt. Für die nächsten neun Minuten ist der Spender dann gesperrt. |
3. März 2017 |
Bald nur noch Öko-Prosecco? |
Glyphosat ist der weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautvernichter. Doch aus verschiedenen Studien kam der Verdacht auf, dass das Mittel krebserregend sein könnte. 2016 kam zwar ein Fachgremium zu dem Ergebnis: "Glyphosat ist nicht krebserregend", was die EU-Kommission dazu veranlasste, die Zulassung des Pestizides in Europa um bis zu 18 Monate zu verlängern, aber Zweifel und Ungewissheit bleiben. Viele Konsumenten sind besorgt. Das Konsortium der DOC Prosecco packten jetzt den Stier bei den Hörnern und entschied kurzerhand, die Anwendung der Pflanzenschutzmittel Glyphosat, Folpet und Mancozeb im Anbaugebiet des Prosecco zu untersagen. Diese Mittel sind zwar noch erlaubt, bereiten jedoch Anwohnern und Konsumenten Sorgen. Wer den neuen Richtlinien nicht folgt, dem wird die Zertifizierung als Prosecco DOC versagt. Die DOC Prosecco ist die erste geschützte Herkunftsbezeichnung Italiens, die auf eine nachhaltige Produktion setzt. |
22. Januar 2017 |
China verbietet Elfenbeinschnitzereien |
China hat ein Verbot der Bearbeitung und des Handels von Elfenbein bis Ende 2017 angekündigt. Ein Verbot, das – so haben es verschiedene Umweltorganisationen, darunter der WWF, kommentiert – eine "historische Entscheidung" für die Zukunft der Elefanten bedeutet. Die Entscheidung wurde auch getroffen infolge einer Resolution des CITES ("Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora" / deutsch: "Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen") in Südafrika im vergangenen Oktober. China war bisher der größte Abnehmer für Elfenbein. Etwa 70% des weltweit gehandelten Elfenbeins geht ins Reich der Mitte. |
2. Januar 2017 |
Alle Jahre wieder: Großbrand in Valparaiso (Chile) |
Ein Großbrand wütet in der Küstenstadt Valparaiso (deutsch: Tal des Paradieses).
Mehr als hundert Häuser und 50 Hektar Wald wurden zerstört. Das Feuer war auf einem "Cerro" (Hügel) südlich des Stadtzentrums ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte schließlich das Feuer unter Kontrolle bringen. Bereits im April 2014 wurde die Hafenstadt bei einem Großbrand teilweise zerstört. Durch die mehrere Tage lodernde Feuersbrunst in der Stadt wurden damals etwa 2500 Häuser zerstört, mindestens 15 Menschen starben in den Flammen. Es war der größte Stadtbrand in der Geschichte Chiles. Nicht ganz ein Jahr danach stiegen in den Bergen hinter Valparaíso erneut dichte Rauchschwaden auf. 565 Hektar Wald waren betroffen. Aber auch im Februar 2013 wurde die Stadt von einem Brand heimgesucht, etwa 100 Häuser wurden zerstört. |
11. Dezember 2016 |
Erster regulärer Zug durch den Gotthard-Basistunnel |
Der 11. Dezember ist ein besonderer Tag für die Schweiz: Die feierliche Eröffnung des Gotthard-Basistunnels, welcher mit 57 Kilometern der längste Tunnel der Welt ist, liegt zwar schon einige Monate zurück, aber am heutigen Sonntag fuhr der erste reguläre Zug. Nach 17 Jahren Bauzeit wurde der Tunnel in den regulären Fahrplan aufgenommen. Um 4:54 Uhr startete der erste reguläre Passagierzug durch den neuen Gotthard-Tunnel in Richtung Tessin. Die Reisezeit auf der Nord-Süd-Achse verkürzt sich mit dem Gotthard-Basistunnel um 30 Minuten. |
30. November 2016 |
Neue Pfundscheine empören Tierfreunde |
Seit etwas mehr als zwei Monate ist in Großbritannien ein neuer Fünf-Pfund-Schein aus Kunststoff im Umlauf. Er soll sauberer, sicherer und haltbarer als herkömmliches Papiergeld sein. Alle zufrieden? Von wegen! Der Kunststoff, aus dem die neuen Scheine bestehen, enthält, so die Bank of England, "eine Spur von Talg", also tierische Fette. Prompt protestierten Vegetarier, Veganer und Tierfreunde. Sie fordern die Bank of England auf, die frisch gedruckten Fünf-Pfund-Noten wieder aus dem Verkehr zu ziehen. |
28. September 2016 |
Island wehrt sich gegen Copyright auf Landesnamen |
Die britische Supermarktkette Iceland hatte sich ihren Namen 2014 beim Amt der Europäischen Union für Geistiges Eigentum eintragen lassen. So kam es dazu, dass isländischen Firmen, die das Wort "Iceland" in ihrem Markennamen verwendeten, um auf ihre Herkunft aufmerksam zu machen, von der britischen Firma mit rechtlichen Konsequenzen gedroht wurde, falls sie das Wort "Iceland“ nicht sofort wieder aus ihrem Markennamen streichen ließen. Die isländische Regierung will sich das nicht gefallen lassen und will seinerseits rechtlich gegen Iceland vorgehen. Konkret soll beim EU-Amt ein Antrag auf Löschung der Markenrechte eingebracht werden. |
30. August 2016 |
Axt-Attacken auf Gipfelkreuze |
Gipfelkreuze haben in den Alpen Tradition. Sie sind ein christliches Symbol. Doch sie werden von Bergsteigern kaum als religiöse Symbole durch eine religiöse Handlung verehrt. Sie sind vielmehr das Zeichen, dass der Berg bezwungen ist, dass man es geschafft hat. Reinhold Messner hält Gipfelkreuze für einen Humbug! Weil so Messner "Die Gipfel leer sein und nicht für irgendeine Religion missbraucht werden sollten." Doch wird der berühmte Bergsteiger wohl kaum für die seltsamen Anschläge auf Gipfelkreuze verantwortlich sein, die sich in den bayerischen Bergen häufen. Im Tölzer Land scheint kein Gipfelkreuz mehr sicher zu sein. Bereits zum dritten Mal seit Pfingsten wurde ein Gipfelkreuz derart beschädigt, dass es gefällt werden musste. Der erste Fall ereignete sich auf der Dudl-Alm im Längental, der nächste auf dem Prinzkopf und der bisher letzte am Scharfreiter im Vorkarwendel. Die Polizei ist bislang ratlos. |
13. August 2016 |
Burkini in Cannes verboten |
Ein Burkini (aus Burka + Bikini) ist ein zweiteiliger Schwimmanzug, der von islamischen Frauen getragen wird. Er hat eine integrierte Kopfbedeckung und erfüllt daher die Anforderungen des Hidschab. In der Vergangenheit badeten viele Musliminnen in öffentlichen Badeeinrichtungen (Strandbad) entweder völlig bekleidet oder gar nicht. Während das Tragen einer Burka in Frankreich schon seit fünf Jahren verboten ist, ging jetzt die Stadt Cannes noch einen Schritt weiter: Auch Burkinis sind ab sofort verboten. Die Verordnung ist vorsichtig formuliert: "Jede Strandbekleidung, die ganz offensichtlich eine Religionszugehörigkeit demonstriert, wird verboten." Ein Gericht im südfranzösischen Nizza hat das bereits am 28. Juli verhängte Verbot bestätigt. Dem Beispiel ist inzwischen auch die Gemeinde Villeneuve-Loubet gefolgt. Unnötig zu sagen, dass es Kritiken hagelte. |
29. Juli 2016 |
Getty Images auf eine Milliarde US-Dollar verklagt |
Getty Images ist eine amerikanische Bildagentur, die über ein Archiv von über 80 Millionen Bildern und Illustrationen verfügt. Das Unternehmen beschuldigte die Fotografin Carol M. Highsmith, Fotos aus dem Portfolio von Getty Images auf ihrer Webseite zu verwenden. Ohne Lizenz. Es handelt sich paradoxerweise um Fotos von Carol M. Highsmith selbst. Insgesamt geht es um 18.755 Fotos, die Frau Highsmith gemacht hat, und – hier wird es interessant – dem Library of Congress vermacht und damit unter "Public Domain" gestellt hat, also der Allgemeinheit zur freien Verfügung übergeben hat. Getty Images hat sich offensichtlich diese frei verfügbaren Fotos einverleibt und verlangt für die Nutzung dieser Public-Domain-Fotos (unerlaubte) Gebühren. Frau Highsmith hat daraufhin Getty Images verklagt und zwar auf eine Milliarde US-Dollar. |
9. Juli 2016 |
Uruguay bezwingt Tabakkonzern |
2006 wurden in Uruguay die Tabakgesetze verschärft. In Restaurants und vielen anderen Gebäuden darf nicht geraucht werden. Es gilt ein Werbeverbot und jede Marke darf nur noch in einer Variante vertrieben werden – ein Nebeneinander von Varianten wie "Filter", "Gold" oder "Light" ist nicht mehr erlaubt. Die Packungen müssen mit großen, drastischen Warnhinweisen versehen werden. Gegen diese Bestimmungen klagte Philip Morris (dem unter anderem die Zigarettenmarke Marlboro gehört) auf Basis des bilateralen Investitionsschutzabkommens zwischen Uruguay und der Schweiz vor einem ICSID-Schiedsgericht. Die Klage wurde am 19. Februar 2010 eingereicht. Der Tabakkonzern forderte von Uruguay 25.000.000 US-Dollar. Jetzt gab das Schiedsgericht Uruguay recht und wies die Klage endgültig ab. Es legte fest, dass der Konzern der uruguayischen Regierung sieben Millionen US-Dollar für die Anwaltskosten in dem Prozess erstatten muss. |
2. Juli 2016 |
Chile verbietet "Happy Meal" und "Kinderüberraschung" |
In Chile ist ein strenges Gesetz zum Schutz von Kindern vor ungesunder Nahrung in Kraft getreten. Es verbietet Herstellern, Kindern durch die Beigabe von Spielzeug den Konsum ungesunder Speisen schmackhaft zu machen, Damit ist "El Huevo Sorpresa Kinder" verboten. Auch die "Happy-Meal"-Angebote ("Cajita Feliz") von McDonald's, bei denen Fast Food mit Spielzeug kombiniert ist, sind demnach verboten. Nach der neuen Regelung gelten außerdem in Chile als gesundheitsschädlich Lebensmittel, die pro 100 Gramm mehr als 400 Milligramm Salz, 4 Gramm gesättigter Fette, 275 Kalorien oder 10 Gramm Zucker beinhalten. Wenn man bedenkt, dass nach offiziellen Angaben jedes zweite Kind in Chile übergewichtig ist, ist das nur verständlich. |
25. Juni 2016 |
Chinesische Kredithaie erpressen Studentinnen mit ihren Nacktfotos |
Zwielichtige chinesische Geldverleiher haben ein widerwärtiges Geschäftsmodell erfunden, um Kreditnehmerinnen zur Rückzahlung zu zwingen. Bei einer Studentin – es soll nicht die Einzige gewesen sein – hatten sich die Schulden wegen Wucherzinsen von 30 Prozent pro Woche auf umgerechnet 1350 Euro angehäuft. So schrieben die Gläubiger ihr, sie solle Nacktbilder von sich anfertigen und ihnen zuschicken. Das Mädchen solle auf den Bildern nicht nur unbekleidet sein, sondern auch ihren Personalausweis deutlich sichtbar in die Kamera zeigen. Im Falle einer nicht fristgerechten Rückzahlung des Kredits wurde gedroht, dass das Bild zunächst an ihre Eltern geschickt und dann ins Internet gestellt werde. |
11. Juni 2016 |
US-Rancher fängt Fahrraddieb mit Lasso |
John Wayne hätte es nicht besser machen können. Auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Eagle Point (Oregon) spielte sich eine Szene ab, die an einen Western denken lässt. Als laute Rufe plötzlich die Menschen aufschreckten: "Er stiehlt mein Rad, er stiehlt mein Rad", schritt der 28-jährige Rancher und ehemaliger Rodeoreiter Robert Borba prompt zur Tat. Er sprang auf sein Pferd und verfolgte einen Mann, der erst auf dem Rad, dann zu Fuß flüchtete. Mit einem gekonnten Lassowurf brachte er den Tatverdächtigen zu Fall. Borba erwarb sich dadurch den Spitznamen "John Wayne von Südoregon". |
25. Mai 2016 |
Handschlagpflicht auch für Muslime |
Zwei Brüder (jeweils 14 und 15 Jahre alt) aus einer strenggläubigen muslimischen Familie hatten sich geweigert, ihrer Lehrerin an einer Schule in Therwil (Schweiz / Kanton Basel-Land) die Hand zu geben, weil der Islam ihnen körperlichen Kontakt zu Frauen außerhalb der Familie angeblich verbiete. Daraufhin hatten sie vorübergehend eine Ausnahmegenehmigung bekommen. Diese wurde jetzt von der Schulbehörde des Kantons mit der Begründung aufgehoben, dass die Gleichstellung von Mann und Frau sowie die Integration von Ausländern einen höheren Stellenwert als die individuelle Religionsfreiheit habe. Im Schweizer Kanton Basel-Landschaft darf also künftig kein Schüler mehr den Handschlag mit einer Lehrerin verweigern. Bei Missachtung drohen künftig Sanktionen. Den Eltern droht eine Strafe von 4500 Euro und über die Schüler können Disziplinarmaßnahmen verhängt werden – bis hin zum Schulausschluss. |
23. Mai 2016 |
Papst umarmt Großimam Ahmed Mohammed al-Tayyeb |
Papst Franziskus und der ägyptische Großimam Ahmed Mohammed al-Tayyeb haben ein neues Kapitel im Dialog der Religionen aufgeschlagen. Der Papst und der führende Imam der wichtigsten Hochschule des sunnitischen Islam, der Al-Azhar-Universität aus Kairo, trafen sich erstmals zu einem persönlichen Gespräch im Vatikan. Nach dem Abbruch der Beziehungen zwischen dem Vatikan und der der Al-Azhar-Universität gilt das Treffen als bedeutender Schritt der Annäherung. Der Heilige Stuhls sprach von einer "sehr herzlichen" Atmosphäre. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit des Treffens für die Beziehungen zwischen katholischer Kirche und dem Islam. Eine Umarmung zwischen den Beiden am Ende des Treffens unterstrich den Charakter einer Aussöhnung. |
6. Mai 2016 |
Bald Fernsehprogramme bei Youtube? |
Auf YouTube (das zum Konzern Google gehört) sollen bald nicht nur Videos, sondern auch die regulären Programme von Fernsehsendern zu sehen sein. Das berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Es soll in den USA Gespräche mit wichtigen TV-Konzernen zu diesem Zweck geben. Ob auch mit europäischen Medienkonzernen verhandelt wird, ist bisher nicht bekannt. |
21. April 2016 |
Die älteste Flaschenpost der Welt |
Eine Flaschenpost, die von der deutschen pensionierten Postbeamtin Marianne Winkler vor einem Jahr am Strand von Amrum gefunden wurde, ist jetzt offiziell vom Guinness Book of Records als die älteste Flaschenpost der Welt anerkannt worden. Freigesetzt in der Nordsee am 30. November 1906 von der Marine Biological Association (Großbritannien), war die Flaschenpost 108 Jahre und 138 Tage im Meer unterwegs, bevor sie 2015 von Frau Winkler gefunden wurde. Als Finderlohn wurde damals ein Shilling versprochen. Ordnungsgemäß brachte die Rentnerin die Karte zurück und die MBA hielt ihr Versprechen und sandte ihr einen Shilling zu. |
23. März 2016 |
Norwegen will Benzin- und Dieselautos verbieten |
Norwegen will als erstes Land der Welt Benzin-und Dieselautos verbieten. Bereits ab dem Jahr 2025 sollen alle Neuwagen im Land Elektroautos sein. Um eine Klimaneutralität des Straßenverkehrs bis 2050 zu erreichen, fordert das skandinawische Land im "National Transit Plan" eine radikale Umstellung für Fahrzeuge im Straßenverkehr. Verbrennungsmotoren jeglicher Art werden demnach von den Straßen verbannt. Es wird ein Verkaufsverbot geben für Neuwagen mit herkömmlichen Motoren. Parallel dazu will Norwegen eine knappe Milliarde Euro in Rad-Autobahnen investieren. Das Parlament muss dem Vorhaben erst zustimmen. Ausnahmen soll es nur für Nutzfahrzeuge geben. |
11. März 2016 |
Luchs getötet im Bayerischen Wald |
Immer wieder werden im Bayerischen Wald Luchse getötet, Tiere, die unter strengen Schutz stehen. Nach der wiederholten Tötung eines Luchses im Bayerischen Wald wurde vom Umweltministerium eine hohe Belohnung (10.000 Euro) zur Ergreifung des Täters ausgesetzt, denn – so äußerte Umweltministerin Ulrike Scharf – "Die illegale Tötung streng geschützter Arten muss konsequent verfolgt und bestraft werden." Der Luchs, der bei Schönberg (Lkr. Freyung-Grafenau) tot im Straßengraben aufgefunden wurde, ist offenbar nicht durch einen Unfall gestorben, wahrscheinlich wurde er erdrosselt. Die Polizeiinspektion Grafenau ermittelt wegen Jagdwilderei, einem Verstoß gegen das Bundesjagdgesetz und einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. |
2. März 2016 |
Tödliches Selfie |
Dummheit ist eine häufige Todesursache. Beispielsweise kann die Jagd nach Likes in den Tod führen. Nur um zwei Beispiele zu nennen: Den Versuch, sich selbst beim Fahren zu fotografieren, bezahlte ein junger Puertoricaner mit dem Leben, als er die Kontrolle über sein Motorrad verlor; eine junge Russin stürzte bei einem Selfie-Versuch von einer Eisenbahnbrücke zehn Meter in den Tod, weil sie sich an eine Stromleitung festhalten wollte. In den USA ist auch der einfache Zugang zu Waffen eine Gefahrenquelle. Wenn dann die zwei Gefahrenquellen zusammenkommen, dann kommt es zu einem tragischen Fall wie in Houston (Texas). Dort hat sich ein Teenager bei einem Selfie versehentlich selbst erschossen. Ein Selbstporträt, das er mit seinem Leben bezahlte. Der Junge dachte, die Waffe sei nicht geladen – und schoss sich in den Hals. |
10. Februar 2016 |
US-Amerikanerin wollte ihren Friseur erschießen |
Die 29-jährige Adrian Blanche Swain, Kundin eines Friseursalons in San Diego (Kalifornien), war mit dem Ergebnis des Haarschnitts derart unzufrieden, dass sie empört den Salon verließ und kurz darauf mit einer Pistole zurückkehrte. Drei Mal zielte sie mit der geladenen Waffe auf den Friseur, drei Mal drückte sie ab. Glücklicherweise für den Friseur versagte die Waffe aber jedes Mal. Schließlich konnte der Friseur zusammen mit einem anderen Kunden die Frau schließlich überwältigen und festhalten, bis die Polizei eintraf. Ihr droht nun ein Verfahren wegen versuchten Mordes. |
23. Januar 2016 |
US-Ostküste im Schnee versunken |
Die Ostküste der USA wurde schwer vom Winterwetter getroffen. Der Sturm "Jonas",
Spitzname "Snowzilla", tobte von Florida bis zu den Metropolen im Norden. Der "Blizzard" (Schneesturm) war einer der schwersten seit Jahren. Er legte das öffentliche Leben komplett lahm. Mindestens 19 Menschen sind bereits gestorben. Am schlimmsten traf der Schneesturm Washington und die Millionenstadt New York. Dort standen alle Räder still. Zwei Tage lang dauerte der Schneesturm, der bereits jetzt zu den fünf stärksten in der dokumentierten US-Geschichte zählt.
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19. Januar 2016 |
Schlangeninvasion auf Argentiniens Stränden |
Infolge der schweren Überschwemmungen, die es im vergangenen Monat im Nordosten Argentiniens gab, wurden zahlreiche Giftschlangen an die Ufer des Río de la Plata bei Buenos Aires und Quilmes, einer Stadt im Süden der Hauptstadt, angeschwemmt. Die Tiere wurden auf Wasserhyazinthen transportiert, Wasserpflanzen, die im Wasser treibende Inseln bilden. Deshalb wurden am Montag die betroffenen Strände vorsorglich von den Autoritäten gesperrt. Bereits am Wochenende waren aus demselben Grund Strände am Fluss Parana in der 1,3-Millionen-Einwohner-Stadt Rosario gesperrt worden. |
4. Januar 2016 |
Barbusige Mädchen in Thailand festgenommen
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Eine 25-jährige Österreicherin und eine 20-jährige Amerikanerin wurden am Wochenende in Phuket (Thailand) vorübergehend festgenommen, weil sie mit nacktem Oberkörper in einem Auto durch Phuket fuhren. Sie lehnten sich dabei aus dem Fenster und reichten einander über das Autodach eine Flasche und schütteten sich dessen Inhalt über den nackten Oberkörper. Das Video der freizügigen Autofahrt kursierte im Internet. Sie mussten ein Bußgeld von 500 Baht (etwa 123 Euro) bezahlen. |
NACHRICHTEN 2015 |
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