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Auf dieser Webseite, die keinerlei
Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und ihren Schwerpunkt nicht
in der Politik sieht, werden von Zeit zu Zeit interessante, überraschende,
kuriose bis skurrile Ereignisse aufgeführt, über
die in der Weltpresse berichtet wird. |
31. Dezember 2014 |
Zweijähriges Kind erschießt Mutter im Supermarkt: Schon wieder ein Opfer der Waffenvernarrtheit der US-Amerikaner. In der Kleinstadt Hayden (Bundesstaat Idaho) erschoss ein zweijähriger Bub seine Mutter mit deren Waffe. Das Kind saß im Einkaufswagen, wo er sich unbemerkt aus der Handtasche seiner Mutter die Waffe nahm und sie versehentlich abfeuerte. Die 29-jährige Frau brach tödlich getroffen zusammen. |
18. Dezember 2014 |
Sieben minderjährige Mädchen nach Schulausflug schwanger: In ganz Bosnien löste der Fall, der sich im Landesteil Republika Srpska ereignet hatte, große Empörung hervor. Die sieben Schülerinnen waren nur 13 bzw. 14 Jahre alt. Eltern und Schulbehörden schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Die Eltern unterstreichen, dass die Mädchen unter der Aufsicht der Lehrer gestanden hatten. Der nationale Gesundheitskoordinator des Republika Srpska sprach nach Bekanntwerden der Schwangerschaften von einem großen Problem. "Es ist offensichtlich, dass es hier Versäumnisse seitens der Eltern, aber auch der Bildungsinstitutionen gebe." |
6. Dezember 2014 |
Migranten sollen zu Hause Deutsch sprechen: Die bayerische Partei CSU hat in einem Leitantrags-Entwurf für den kommenden Parteitag die Forderung aufgestellt, dass sich Migranten auch zu Hause auf Deutsch unterhalten sollen. "Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie Deutsch zu sprechen", zitiert der Bayerische Rundfunk den Leitantrag. Der Sprachvorschlag sorgte landesweit für Kritik, Kopfschütteln und Spott. Mit dieser Forderung, von der man nicht weiß, ob sie nur lächerlich oder auch brandgefährlich ist, positioniert sich die CSU als eine Art deutsche Lega Nord. |
25. November 2014 |
Dreijähriges Kind erschießt Mutter: Es ist unnötig zu erwähnen, dass sich das Drama in den USA abgespielt hat. Es ist nicht lange her, da hatte (im Mai 2014) ein dreijähriges Kind im US-Bundesstaat Arizona seinen kleinen Bruder erschossen. Nun ist es in Tulsa (Oklahoma) zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Ein dreijähriges Kind hatte unter der Wohnzimmercouch eine Pistole gefunden und unvorgesehenerweise geschossen. Die 26-jährige Mutter, die gerade ihr Kleinstes wickelte, wurde am Kopf getroffen. Sie war auf der Stelle tot. |
13. November 2014 |
Ist der "Schwarze Peter" eine rassistische Karikatur?: Was im mittel-
und norddeutschen Raum Knecht Ruprecht ist, nämlich der Gehilfe des Heiligen Nikolaus, das ist für die Niederländer der "Zwarte Piet" (Schwarze Peter), der Gehilfe es Sinterklaas. Charakteristisch für den Zwarte Piet ist dessen schwarz oder braun geschminktes Gesicht. Eine Expertengruppe der Vereinten Nationen hatte im vorigen Jahr das niederländische Nikolausfest als rassistisch eingestuft und die Abschaffung des "Zwarte Piet" gefordert. Bürger und Organisationen hatten die Stadt Amsterdam verklagt, weil diese den Sinterklaas-Umzug erlaubt hatte. Jetzt hat das höchste Verwaltungsgericht der Niederlande entschieden, dass ein Bürgermeister kein Recht habe, zu verbieten, dass der Nikolaus von schwarz geschminkten "Zwarte-Piet"-Figuren begleitet werde. Zwar treten in diesem Jahr in verschiedenen Städten auch "Zwarte-Piet"-Figuren in anderen Farben auf, das sind aber nur wenige Ausnahmen. Tradition bleibt Tradition. |
8. November 2014 |
Fahrverbot für saudische Frauen bald gelockert?: Gegen das auf der Welt einzigartige Fahrverbot für Frauen in Saudi-Arabien hatte es immer wieder Proteste gegeben, aber die Geistlichkeit des Landes hatte aus Angst vor einem Sittenverfall immer an dem Verbot festgehalten. Jetzt könnte es sein, dass unter strengen Auflagen Frauen möglicherweise bald Auto fahren dürften. Das Fahrverbot könnte gelockert werden, falls sich die Frauen an gewisse Regeln hielten. Der Schura-Rat, die Beratende Versammlung Saudi-Arabiens, hat vorgeschlagen, dass Frauen ab 30 Jahren in Zukunft in städtischem Gebiet zwischen sieben und 20 Uhr fahren dürfen, vorausgesetzt, sie sind dabei ungeschminkt und haben die Erlaubnis eines männlichen Verwandten eingeholt. Entscheiden kann dies aber nur der König. |
2. November 2014 |
Mit Trillerpfeifen gegen Notdurft: Fast jeder zweite Inder verrichtet laut UNO seine Notdurft im Freien, was wohl auch damit zu tun, dass in den Häusern oft die Toiletten fehlen. Jetzt will die Regierung des indischen Bundesstaats Madhya Pradesh ihren Bürgern dies abgewöhnen. Einerseits verspricht der Ministerpräsident Narendra Modi die Versorgung aller Haushalte mit Toiletten, andrerseits hat er eine Kampagne gestartet, die über die hygienischen Gefahren aufklären soll. Darüber hinaus sollen Schulkinder mit Trillerpfeifen ausgestattet werden, mit denen sie jedes Mal pfeifen sollen, wenn sie jemanden bei der öffentlichen Verrichtung seiner Notdurft sehen. Das soll den Menschen ein Gefühl der Scham geben. |
21. Oktober 2014 |
Japaner muss wegen Waffenbaus mit 3D-Drucker ins Gefängnis: Japans Waffengesetze sind äußerst streng. Das bekam Yoshitomo Imura, ein ehemaliger Universitätsmitarbeiter, zu spüren. Er hatte sich aus dem Internet eine Anleitung zum Bau einer Schusswaffe mittels 3D-Drucker besorgt. Vom Herstellungsvorgang der Waffe hatte er auch ein Video gedreht, das er im Internet veröffentlicht hatte. Dieses brachte die Behörden auf seine Spur. Er wurde bereits im Mai dieses Jahres verhaftet. Jetzt wurde seine Verurteilung zu zwei Jahren Haft verkündet. Er trage, so das Bezirksgericht in Yokohama, "schwere kriminelle Verantwortung" für seine Tat, denn sein Video über sein Vorgehen könne Nachahmer anstiften. |
11. Oktober 2014 |
Satanic Temple in Floridas Schulen: Im US-Bundesstaat Florida hat ein Gericht entschieden, dass wenn es christlichen Gruppen erlaubt ist, Bibeln und christlich orientiertes Unterrichtsmaterial in Schulen zu verteilen, dann muss es auch anderen Religionsgruppen und Atheisten erlaubt werden, religiöse Materialien zu verteilen. Die Angehörigen des "Satanic Temple" ließen sich nicht zweimal bitten: Sie verteilten ein satanistisches Malbuch, in dem die Kinder etwa ein Pentagramm zeichnen oder die Träume von Höllenhund Zerberus malen können. |
1. Oktober 2014 |
Kalifornien verbietet Kameradrohnen für Paparazzi: Der US-Staat Kalifornien verabschiedete Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre, die besonders für Prominente nützlich sein dürften. Gouverneur Jerry Brown unterzeichnete ein Gesetz, das den Einsatz von Kameradrohnen zur "Aufnahme persönlicher und familiärer Aktivitäten" verbietet. Unterschrieben wurde auch ein Gesetz, das die Veröffentlichung von "Rachepornos" verbietet, private Pornos, die nach einer Trennung von einem der Partner als Rache ins Internet gestellt werden. |
9. September 2014 |
Zwei Frauen heiraten nach 72 Jahren Zusammenleben: Die 91-jährige Vivian Boyack und die 90-jährige Alice Dubes gaben sich nach mehr als sieben Jahrzehnten des Zusammenlebens in der First Christian Church in Davenport (Bundesstaat Iowa) das Ja-Wort. Denn erst im seit 2009 sind in Iowa gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt. Bis in die 1960er Jahre wurden Homosexuelle in den USA gesellschaftlich geächtet und sogar mit Strafverfolgung bedroht. Ihre Liebe hatten die beiden Frauen bereits als Teenager in ihrer Geburtsstadt Yale (Iowa) entdeckt. 1947 waren die Beiden nach Davenport gezogen. |
30. August 2014 |
Strenggläubige Juden müssen Ort in Guatemala verlassen: Die ultraorthodoxe Juden-Gruppe "Lev Tahor", die eine strenge Form des Judentums praktiziert, hatte sich vor sechs Jahren in der entlegenen Gemeinde San Juan La Laguna in Guatemala niedergelassen. Zuvor hatten sie im Streit mit den Behörden Kanada verlassen. Unter anderem waren sie dort in Verdacht geraten, Minderjährige zu verheiraten und Kinder von Ärzten fernzuhalten. Bald machten sie sich auch in der indigenen mittelamerikanischen Gemeinschaft unbeliebt. Diese warf ihnen unter anderem vor, sie hätten sich nicht an das Leben im Ort angepasst. Sie würden die Bewohner nicht grüßen und sich weigern, in den Geschäften handelsübliche Preise zu bezahlen. Die Gruppe habe anderen ihren Glaube aufdrängen wollen und die Kultur der Indios gefährdet. So beschloss der Ältestenrat des Dorfes, dass die Gruppe gehen müsse. |
21. August 2014 |
Deutschland sagt furzenden Kühen den Kampf an: Der Magen einer Kuh ist ein komplexer Gärreaktor, in dem Bakterien die mit dem Futter aufgenommene Zellulose aus Gras und Stroh zu Essigsäure umbauen, die Milchdrüsen zu hochwertigem Eiweiß verwandeln. Als Nebenprodukt entsteht dabei Methan, das von dem Tier rülpsend und furzend in die Atmosphäre ausgestoßen wird. So etwas nennt man "Ausstoß klimarelevanter Gase bei der Milchviehhaltung". Nun ist Methan klimaschädlicher als das berüchtigte Kohlenstoffdioxid. Das World Resources Institute (WRI) beziffert den Anteil von Methan an den globalen Emissionen mit 14%, ein Drittel davon aus Viehzucht und Düngerwirtschaft. Deutschland experimentiert daher mit speziellen Futtermethoden und Böden, welche die Emissionsmengen der Tiere um bis zu 30% senken sollen. |
7. August 2014 |
Ein Türke darf nicht Schützenkönig werden: Der in Deutschland geborene und bestens integrierte Türke Mithat Gedik aus Werl-Sönnern (Nordrhein-Westfalen) wurde beim diesjährigen Schützenfest als bester Schütze zum Schützenkönig erkoren. Von seinen St.-Georg-Schützenbrüdern wurde er bejubelt. Doch dann kam der Bund der Historischen Deutschen Schützenbrüderschaften (BDHS) ins Spiel, der Dachverband von Gediks Verein. Laut dem BDHA hätte ein Muslim dem Verein gar nicht beitreten dürfen, geschweige denn Schützenkönig werden. In der Satztung stand, dass die Bruderschaft "eine Vereinigung von christlichen Menschen" sei. Nach einem deutschlandweiten Aufschrei lenkte der Verband halbherzig ein: Gedik darf "ausnahmsweise" Schützenkönig bleiben. Aber beim Bezirksschützenfest darf er nicht schießen. |
30. Juli 2014 |
Lachverbot für Frauen in der Türkei?:
Der türkische Vize-Regierungschef Bülent Arinc würde Frauen gerne das Lachen in der Öffentlichkeit verbieten. Denn lautes Lachen und Heiterkeit in der Öffentlichkeit sei – so der fromme Muslim – für die weibliche Sittsamkeit schädlich. Aber denken Sie nicht, der Vize-Regierungschef sei frauenfeindlich, keineswegs: Privat dürften seiner Meinung nach Frauen in der Türkei weiterhin so viel und so laut lachen, wie sie wollen. Um die Tugendhaftigkeit zurückzuerlangen und die Sexabhängigkeit zu verringern, sollten Frauen mehr im Koran lesen und weniger fernsehen. |
23. Juli 2014 |
Ladendiebin outet sich auf Facebook:
Danielle Saxton, 27 Jahre alt, schwanger und offensichtlich nicht sehr helle, hatte in einer Boutique in West Frankfort, Illinois (USA) unter anderem ein Kleid im Leopardenmuster gestohlen. Gleich danach hatte sie sich zusammen mit einer Freundin im neuen Outfit fotografieren lassen und das Foto auf Facebook gepostet. Der Inhaber des Geschäfts hatte aber den Diebstahl längst bemerkt und die gestohlenen Gegenstände auf Facebook beschrieben. Bereits zwei Stunden nach dem Diebstahl sendete ihm ein anderer Nutzer den Link zu der Aufnahme. Die bereits polizeibekannte Frau konnte daraufhin ausfindig gemacht und verhaftet werden. |
17. Juli 2014 |
Todesstrafe in Kalifornien verfassungswidrig: Der qualvolle Tod von Clayton Lockett hatte in den USA die Debatte über die Todesstrafe zuletzt neu entfacht. Auslöser für das jetzige Urteil war aber die Klage eines Mannes, dessen Hinrichtung seit zwanzig Jahren immer wieder verschoben worden war. Der konservative Richter Cormac Carney hob das Urteil mit der Begründung auf, dass es nicht klar sei, wann oder ob der Verurteilte jemals mit der Exekution rechnen könne. Der behördliche Umgang mit Todesstrafen sei derart "dysfunktional", so der Richter, dass er gegen die Verfassung des Bundesstaates verstoße. |
8. Juli 2014 |
US-Staat Washington liberalisiert Marihuana-Verkauf: Der im Nordwesten der USA gelegene Bundesstaat Washington folgt dem Beispiel von Colorado und erlaubt seinen Bürgern, sofern sie älter als 21 Jahre sind, Marihuana zu kaufen und zu konsumieren. Es wurden bereits die ersten 24 Verkaufslizenzen für Marihuana-Händler vergeben. Die Bürger des Bundesstaates hatten sich bei einer Abstimmung für die Freigabe ausgesprochen. Auf Bundesebene bleibt das "Gras" aber weiterhin illegal. |
3. Juli 2014 |
Russland verbietet Schimpfwörter: Ein sehr umstrittenes Gesetz, das in Russland gerade in Kraft getreten ist, verbietet die Benutzung von Schimpfwörtern in Medien, Filmen, im Theater oder in der Kunst. Wer dagegen verstößt, dem drohen Bußgelder bis zu 50 000 Rubel (etwa 1000 Euro). Vor allem für die Kunstschaffenden, die das Gesetz besonders trifft, ist das Gesetz nichts anderes als Zensur. "Mat", wie die Russen ihre Vulgärsprache nennen, sei als Stilmittel unerlässlich. Milieustudien etwa von russischen Dörfern oder aus der Unterwelt seien ohne "Mat" kaum lebensecht, warnen Regisseure. Für russische Filme oder Theaterstücke bricht jetzt eine schwierige Zeit an. Welche Ausdrücke konkret auf den Index kommen werden, muss noch eine "unabhängige Prüfung" klären. |
28. Juni 2014 |
In Bolivien gehen die Uhren rückwärts:
Evo Morales, der erste indigene Staatsoberhaupt von Bolivien, lässt die Uhrenzeiger nach Links drehen (also gegen die allgemein als "Uhrzeigersinn" aufgefasste Richtung). Der politisch links stehende Präsident will damit ein Zeichen setzen für die neue Zeit und sich auf diese Weise symbolisch von den letzten Spuren der Kolonialherren befreien. Zunächst wurde die große Uhr auf dem Kongressgebäude in der Hauptstadt La Paz umgestellt. Sie zeigt aber weiterhin die richtige Zeit an, weil auch die Ziffern entsprechend auf dem Ziffernblatt verschoben wurden. |
25. Juni 2014 |
Google-Maps legt sich nicht auf Grenzen fest:
Je nach Aufenthaltsort der Nutzer zeigt der Kartendienst Google Maps unterschiedliche Ländergrenzen an. Offensichtlich bemüht sich Google sehr, bei seinem Kartendienst in keine politischen Konflikte zu geraten. Je nachdem, in welchem Land sich ein Nutzer befindet, wenn er seine Suchanfrage eingibt, zeigt Google Maps unterschiedliche Ländergrenzen an. Der in Indiens Norden gelegener Bundesstaat Arunachal Pradesh, beispielsweise, gilt als umstrittenes Gebiet, weil China territoriale Ansprüche an das Gebiet erhebt. Sucht man nun nach dem Land von Indien aus, so wird die Region als indisch ausgewiesen, sucht man von China aus als chinesisch. Von Drittländern aus bekommt man vom Kartendienst hingegen eine mit einer gestrichelten Linie umrandete Region, was andeuten soll, dass die Ländergrenze umstritten ist. |
18. Juni 2014 |
Mädchen wegen Gesichtsnarben aus Lokal verwiesen: Ein dreijähriges Mädchen wurde im Bundesstaat Mississippi in den USA aus einer Filiale der Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) verwiesen. Die Kleine soll mit ihrer Augenklappe und den Bisswunden im Gesicht, die sie bei einer Hundeattacke erlitten hatte, die Gäste verschreckt haben. Ihre Großmutter machte den Vorfall über Facebook publik und löste damit einen Shitstorm gegen den Konzern aus. Weltweit forderten Facebook-User zum Boykott des Unternehmens auf. Woraufhin sich der Konzern entschuldigte und 30.000 US-Dollar für nötige Operationen des entstellten Mädchens zur Verfügung stellte. |
10. Juni 2014 |
Teenager trägt kranken Bruder 64 Kilometer: Der vierzehnjährige Hunter Gandee lief 64 Kilometer durch den US-Bundesstaat Michigan mit seinem siebenjährigen Bruder auf dem Rücken. Mit dieser Aktion wollte er auf die Krankheit seines Bruders aufmerksam machen. Der Bub leidet an einer zerebralen Lähmung, einer Krankheit, die bewegungsunfähig macht. Mit seiner Aktion wollte Hunter Aufsehen erregen und Wissenschaftler und Experten dazu animieren, sich stärker auf zerebrale Lähmungen zu konzentrieren. |
30. Mai 2014 |
Gemeinde in Dänemark bezahlt Verhütungsmittel: Jugendliche müssen in der dänischen Gemeinde Halsnäs in Zukunft nichts mehr für Verhütungsmittel bezahlen. Um die Anzahl ungewollter Schwangerschaften zu reduzieren, gibt die Verwaltung kostenlos Kondome, Antibabypillen und Spiralen ab. "Wir haben die höchste Rate an Schwangerschaftsabbrüchen unter den 16- bis 24-Jährigen und damit eine gute Grundlage, solch ein Angebot zu machen", sagte ein Verantwortlicher der Verwaltung der Zeitung "Politiken". |
24. Mai 2014 |
Mann fängt ein aus dem zweiten Stock gefallenes Kind auf: In der chinesischen Stadt Zhongshan in
der Provinz Guangdong hat ein Mann dank seiner Geistesgegenwart einem einjährigen Kind das Leben gerettet. Der Kleine war auf die Fensterbank einer Wohnung im zweiten Stock geklettert. Der Mann hatte die Gefahr gesehen und rannte zum Haus. Ein Mitstreiter gesellte sich ihm. Glücklicherweise konnte das Kind aufgefangen werden – es fiel direkt in die Arme seines Retters. Eine Überwachungskamera nahm den Vorfall auf. |
12. Mai 2014 |
Bikini-Verbot auf Mallorca: Natürlich nicht auf den Stränden, aber die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca möchte in der Stadt keine halb nackten Touristen mehr sehen. Wer jetzt im Badeanzug oder halb nackt durch die Stadt geht, muss mit Geldstrafen rechnen. Aber nicht nur das: Die Stadt will vom Ballermann-Image Abstand nehmen. Zu diesem Zweck wurde die "Ordenanza Cívica" verabschiedet, die "zivilisiertes Benehmen" verschreibt: Badebekleidung in der Altstadt, Kontakte mit Prostituierten auf der Straße, öffentliches Saufen – dafür werden ab sofort hohe Strafen verhängt. |
30. April 2014 |
Hacker schreit Baby über Webcam an: Der Umgang mit Webcams birgt Risiken, deren Ausmaße die Benutzer nicht einmal ahnen. Die Kontrolle über diese Geräte zu erlangen, ist inzwischen zum Zeitvertreib für junge Möchtegern-Hacker geworden. Ferngesteuerte Kameras, die dazu dienen, in Schlaf- und Kinderzimmer zu blicken, werden immer häufiger eingesetzt. Angreifer können aber diese Geräte - wie auch PCs - problemlos hacken, wenn die Sicherung vernachlässigt wurde. So geschah es im US-Bundesstaat Ohio, dass mitten in der Nacht eine fremde Stimme in einem Kinderzimmer ein Kind anschrie: "Wach auf, wach auf, wach auf!" Ein Unbekannter hatte sich in die Baby-Webcam gehackt. |
18. April 2014 |
Das
größte Osterei der Welt in Patagonien: Seit drei
Jahren wird im argentinischen Bariloche
(Patagonien) in der Osterwoche ein Schokoladenfest
veranstaltet, in dessen Rahmen ein riesengroßes Schokoladen-Osterei
zubereitet wird. Es ist heuer 8,50 Meter hoch und hat einen Durchmesser
von fünf Metern. Am Ostersonntag wird es zerstückelt und unter
Tausenden von Menschen verteilt. Im selben Rahmen wurde auch ein 120
Meter langer und 40 cm dicker Schokoriegel erstellt. |
14. März 2014 |
Piranhas
in einem deutschen See?: Ein Mann aus Dortmund, der in seiner
Freizeit die schwarzen Piranhas züchtet, soll, weil
sein Bestand zu groß geworden war, 60 Piranhas in einem See
ausgesetzt haben. Zumindest wurde das von einer flüchtigen Bekannten
des Mannes der Polizei gemeldet. Zwar wurde bisher noch kein bissiger
Piranha entdeckt, jedoch herrscht seitdem Badeverbot am Phoenix-See.
Die Ermittlungen laufen. |
8. März 2014 |
Zweiter
Pass für Nachkommen sephardischer Juden in Spanien: Wegen der
Vertreibung der Juden aus Spanien im Jahr 1492 hatte Papst Alexander
VI. dem Königspaar Isabella I. von Kastilien
und Ferdinand II. von Aragon den Ehrentitel "katholische
Könige" verliehen. Mehr als 300.000 "sephardische"
Juden mussten laut Schätzungen die Iberische Halbinsel in der
Folge verlassen. Der größte Teil der Vertriebenen
zog ins Osmanische Reich, in dem sie mit offenen Armen aufgenommen
wurden. Jetzt stellt Madrid ihren Nachkommen, als Wiedergutmachung
für dieses "historische Unrecht", die spanische Staatsbürgerschaft
in Aussicht. Allein in Israel könnte es sich um eine halbe Million
Menschen handeln, die anhand ihrer typischen sephardischen
Namen als solche erkennbar sein sollen. Weltweit werden die Nachkommen
der Sephardim auf 3,5 Millionen geschätzt. In Israel,
das sich als exklusive Heimstatt aller Juden definiert, ist dies aber
nicht unumstritten. Denn die Auswanderung einer großen Zahl
Juden hätte negative demografische Folgen für das Land. |
28. Februar 2014 |
Vermeintlicher
Toter wacht wieder auf: In Lexington (US-Bundesstaat
Mississippi) war der 78-jährige Walter Williams
vom Gerichtsmediziner nach dem Fühlen seines Pulses für
tot erklärt worden. Er wurde daher zum Bestatter gebracht,
um für die Beerdigung vorbereitet zu werden. Plötzlich
stellten die Angestellten des Bestattungsinstituts fest, dass sich
der Leichensack zu bewegen begann. Der vermeintlich Tote hatte
mit den Beinen gestrampelt. "Wir hatten ihn in den Einbalsamierungsraum
gebracht", sagte Dexter Howard, ein Angestellter der Bestattungsfirma,
"doch plötzlich merkten wir, dass sich seine Beine bewegten.
Er fing auch wieder leise an zu atmen". |
26. Februar 2014 |
Flamenco-Gitarrist
Paco de Lucia gestorben: Der weltberühmte spanische Flamenco-Gitarrist
Paco de Lucía, der mit bürgerlichem Namen Francisco
Sanchez Gomez hieß, ist tot. De Lucia ist im Alter
von 66 Jahren in Cancun (Mexiko) gestorben. Die spanische
Nachrichtenagentur efe berichtete, Paco de Lucía
sei einem Herzinfarkt erlegen, als er mit seinen Kindern am Strand
spielte. De Lucia pflegte den traditionellen Flamenco, bereicherte
diesen aber um neue Elemente, wie Klassik, Jazz, Rock, Blues und Bossa
Nova. Den internationalen Durchbruch schaffte er 1973 mit dem Hit
"Entre dos Aguas". [] |
20. Februar 2014 |
Junge
Amerikaner halten Astrologie für Wissenschaft: Laut einer
Studie mit dem Titel "Science and Engineering National Indicators",
die jedes Jahr von der National Science Foundation erstellt
wird, meinen 58% der 18- bis 24-jährigen US-Amerikaner, dass
Astrologie eine Wissenschaft sei. Im Jahr der Umfrage (2012)
war nur eine knappe Mehrheit aller Amerikaner davon überzeugt,
dass Astrologie nicht wissenschaftlich sei. Seit dem Jahr 1983 ist
die Skepsis gegenüber der Astrologie nicht so niedrig wie
jetzt. |
7. Februar 2014 |
"Japans
Beethoven" ist ein Betrüger: Der 50-jährige
Japaner Mamoru Samuragochi galt seit fast zwanzig Jahren
als ein Genie. Der vermeintlich gehörlose Erfolgskomponist gestand
jetzt, dass er für seine Arbeit einen unbekannten Musiklehrer
als Ghostwriter zur "Unterstützung" beschäftigt
hatte, als er merkte, dass sein Gehör immer schlechter wurde.
In einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz eröffnete
Samuragochis "Komplize wider Willen", der Musiklehrer Takashi
Niigaki, dem Publikum aber, dass sein Auftraggeber nicht einmal
taub sei, und dass er selbst in den vergangenen 18 Jahren alle Stücke
allein geschrieben habe. |
2. Februar 2014 |
Laut
Murmeltier "Phil" ist der Frühling noch fern: Wer
kennt sie nicht die witzige Komödie "Und täglich
grüßt das Murmeltier"? Dachten Sie, dass es den
Murmeltiertag nicht gibt? Weit verfehlt. Der Groundhog Day
ist in den USA ein kulturelles Ereignis, das jedes Jahr am 2. Februar
gefeiert wird. An diesem Tag wird eine Vorhersage über das
Fortdauern des Winters getroffen. Dazu werden Waldmurmeltiere zum
ersten Mal im Jahr aus ihrem Bau gelockt. Wenn das Tier "seinen
Schatten sieht", wenn also die Sonne scheint, soll der Winter
noch weitere sechs Wochen dauern. Und dies soll dieses Jahr der Fall
sein, denn das Murmeltier "Phil" Harrisburg (Pennsylvania)
sagte voraus, dass die Amerikaner noch eine ganze Weile frieren müssen. |
26. Januar 2014 |
Frankreich
verbietet Mini-Miss-Wahlen: Manche halten sie nur
für ein harmloses Spiel, für Andere sind sie eine gefährliche
Ausbeutung des Körpers von Kindern: Schönheitswettbewerbe,
die in Frankreich unter dem Titel "Miss Mini" florieren.
Dort defilieren oft gerade einmal sieben, acht Jahre
alte Mädchen in hautengen Kleidern, in Mini-Shorts oder sexy
Bademoden. Sie versuchen sich in lasziven Posen wie erwachsene
Frauen, und die entsprechenden Fotos sind dann in Magazine und im
Internet zu sehen. Jetzt hat die Nationalversammlung in Frankreich
Schönheitswettbewerbe für Mädchen
unter 13 verboten. Das Gesetz wurde aber gegenüber frühere
Fassungen etwas entschärft. Die Mini-Miss-Wahlen für Kinder
unter 13 sind damit zwar verboten. Wettbewerbe für 13- bis
16-Jährige dürfen aber weiterhin abgehalten werden. Bei
Verstößen droht eine Strafe von 1.500 Euro, im
Wiederholungsfall die doppelte Summe. |
23. Jaunuar 2014 |
Gruppenvergewaltigung
von Dorfrat beschlossen:
Eine junge Frau wurde in einem Dorf in Bengalen (Indien)
von einem Dutzend Männer vergewaltigt. Das Unfassbare dabei ist,
dass dies als Strafe gedacht war, die vom Dorfrat wegen einer Affäre,
die die Frau mit einem jungen Mann aus einem Nachbardorf gehabt hatte,
verhängt wurde. Weil die Eltern des Mädchens die Strafe
in Höhe von 25.000 Rupien nicht zahlen konnten, sprach der Dorfrat
die Vergewaltigungsstrafe aus. 13 Männer
wurden verhaftet, unter anderem auch der Dorfvorsteher, verkündete
die Polizei. |
17. Jaunuar 2014 |
US-Häftling
mit nicht getestetem Gift-Cocktail hingerichtet: Im US-Bundesstaat
Ohio wurde ein Häftling mit einer noch nie getesteten
Giftmischung hingerichtet. Das Gefängnis verwendete eine Mischung
aus dem Schmerzmittel Hydromorphon und dem Beruhigungsmittel
Midazolam. Die tödliche Kombination war bislang noch
nie verwendet worden. Laut US-Medien schnappte der 53-jährige
Dennis McGuire nach Luft und quälte sich mehr als zehn
Minuten lang bis zu seinem Tod. Zynische Aussage des Staatsanwalts:
Es gebe kein Recht auf einen schmerzfreien Tod. Wie war das noch
mit der Wertegemeinschaft Europa - USA? |
7. Jaunuar 2014 |
Riesenwellen
bedrohen Europas Westküste: An Europas Atlantikküste
haben schwere Stürme bis zu zehn Meter hohe Wellen aufgetürmt.
Im Nordwesten Spaniens hat eine riesige Welle drei
Familienmitglieder bei einem Spaziergang am Ufer erfasst und ins Meer
gerissen. Ein Mann, seine Tochter und deren Mann wurden
auch Stunden nach dem Zwischenfall noch vermisst. In der nordportugiesischen
Stadt Porto hingegen hat eine Riesenwelle Dutzende Autos
mit sich gerissen. Bei dem Vorfall sind vier etwa 60 Jahre alte Menschen
verletzt worden. |
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