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Mittwoch, 24. August |
Die Rückfahrt |
Die Quintessenz des Tages?
Regen, Regen und nochmals Regen auf der etwa 550 Km langen
Strecke bis Dover, für die wir 5 ½ Stunden
brauchen. Zu erwähnen ist nur, dass unser einziger
Versuch, etwas Essbares zu uns zu nehmen, mangels Alternativen
auf einer Raststätte bei Chips und Cheeseburger endet
- England, wie es das Vorurteil darstellt: Regen und schlechtes
Essen. Wenn ich aber an das gute Wetter der vergangenen
Tage und an die zahlreichen vorzüglichen indischen
und chinesischen Restaurants denke, fühle
ich mich eines Besseren belehrt! |
Ab Dover läuft dann alles
wie am Schnürchen. Ich brauche für die Änderung
der gebuchten Fahrzeit bei der Schifffahrtsgesellschaft
Seafrance nicht zu zahlen, wir dürfen gleich
auf die erste Fähre und das Meer ist stimmungsvoll-stürmisch.
Der Boden schwankt zwar ein wenig unter unseren Füßen,
aber das kann auch als ein Quäntchen "Erlebnis"
ausgelegt werden. |
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In Calais finden wir in Null Komma Nichts
ein kleines, superbilliges Hotel, das Hotel Pension
L'Ovale, schräg gegenüber dem Rathaus. Ein
Luxuszimmer ist es zwar nicht, aber für den festen
Schlaf, der uns erwartet, doch gerade gut genug.
Ein kleiner Spaziergang im Nieselregen vor dem Schlafengehen
(bei dem mir gleich die vielen gemütlichen Brasserien
und Restaurants entlang der Hauptstraße auffallen)
rundet den Tag ab. |
Donnerstag, 25. August |
Frühstück mit cafè au lait und
croissants - welche Wohltat.
Die ersten Kilometer unserer Fahrt lassen noch auf einen
klaren, sonnigen Tag hoffen, dann beginnt es auch hier
zu regnen. Es wird bis in den Schwarzwald nicht aufhören!
Erwähnenswert ist nur - welch ein aussagekräftiger
Zufall -, dass die Raststätte, in der wir zu Mittag
essen, die Qualität eines Drei-Sterne-Restaurants
aufweist - Frankreich, wie man es sich vorstellt!
Erstaunlich, wie schnell ich mich wieder auf das Rechtsfahren
umgestellt habe. Nur bei den Kreisverkehren muss ich
einen Augenblick überlegen, in welche Richtung
zuerst zu schauen ist. |
Freudenstadt |
Vom "schönen"
Schwarzwald erleben wir nur das Wenige, das man durch
den zähen Nebel aufschnappen kann. Es ist eine Reise
durch die Düsternis, die erst in Freudenstadt
ihren Endpunkt erreicht. Im Hotel zur Traube
finden wir ein Zimmer und genießen im völlig
leeren Gastzimmer unsere erste "deutsche" Mahlzeit.
Wir sind wieder zu Hause! |
Die Saison sei heuer, so erzählt
uns der Wirt, völlig ins Wasser gefallen. Auch
habe es, besonders im Süden Bayerns (Farchant,
Garmisch-Partenkirchen) verheerende Überschwemmungen
gegeben. Für uns, die aus dem sonnigen (!) England
kommen, fast unvorstellbar! |
Freitag, 26. August |
Bei sanften, klaren Frühlingswetter
gehen wir die letzte Etappe nach München an. |
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