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WAS IST WAS: Haie und Rochen
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Haie und Rochen weltweit
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Tropische Aquarien einrichten: In zwölf Wochen zum gelungenen Gesellschaftsaquarium
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Das Aquarium von Genua
Das
Aquarium in Genua (
Acquario di Genova), das 1992 anlässlich der Feiern zur 500-jährigen Entdeckung Amerikas eröffnet wurde, ist mit einer Ausstellungsfläche von 10.000 m² das zweitgrößte Aquarium Europas – nur das Aquarium von
Valencia in
Spanien ist noch größer. Das Aquarium befindet sich auf dem Gelände des
Porto Antico "(alten Hafen"), am Rande der Altstadt von Genua. Die Planung und die architektonische Ausführung lagen bei den Architekten
Renzo Piano [
] und
Peter Chermayeff.
Sägerochen (Pristidae)
Der ungefähr zweieinhalb Stunden einnehmende Rundgang führt vorbei an 39 Bassins, die den Lebensraum der zahlreichen Fische und Reptilien naturgetreu nachbilden. Von besonderem Interesse sind drei große, mehrstöckige Meerwasserbecken mit Delfinen, Haien, Robben und Wasserschildkröten neben einer Vielzahl kleinerer Fische.
Die Delphine sind jederzeit für die Besucher sichtbar, denn sie werden turnusmäßig in drei verschiedene Bassins verlagert, von denen nur eines für das Publikum sichtbar ist. Zu bestimmten Zeiten werden die Delfine gefüttert, was man auf keinem Fall verpassen sollte! Das beobachtet man am besten vom oberen Geschoss.
Bei der Fütterung werden die Delfine zur Attraktion, denn sie springen hoch aus dem Wasser und tauchen dann wieder synchron ins Becken ab. Eine wahre Show für Kinder und Erwachsene!
Delphin
Das Aquarium wurde 1998 mit dem Grande Nave Blu, ein ausgedientes Schiff, um neue Ausstellungsflächen erweitert und liegt wie ein ankerndes Schiff am Pier. In diesem Erweiterungsbau befinden sich einige offene Becken mit einem nachempfundenen Regenwald und Süßwasserbiotopen. Das Wasser des Aquariums wird auf offener See entnommen und in vier Zisternen gespeichert. Das Wasser wird gereinigt und desinfiziert und erst dann in die Bassins eingeleitet, die alle über Filteranlagen verfügen.
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Parsons Chamäleon (Calumma parsonii) |
Ein besonders für Kinder faszinierendes Erlebnis im Aquarium ist eine Art "Streichelzoo", das sind Becken innerhalb der didaktischen Sektion, die offen sind, und in denen man die Fische direkt anfassen darf. Wenn man erst einmal die Hand im Becken hat, verliert man sehr schnell jede Scheu und streichelt dann mit Verwunderung und Vergnügen den weichen Rücken von
Teichrallen,
Meerbarben,
Goldbrassen oder
Rochen. Vorausgesetzt, natürlich, man kommt überhaupt an den Beckenrand heran, der meistens von Dutzenden Kindern belagert wird.
Die unterschiedlichen Lebensräume wie jenes
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Napoleon-Lippfisch (Cheilinus undulatus) |
der
Liparischen Inseln mit
Langusten,
Meerbarbenkönig,
Sternkorallen und
Papageifischen, das
karibische Korallenriff,
Mangrovensümpfe, der
indische Ozean oder der
Regenwald in Zentralamerika werden in rund 70 Becken und Ausstellungsräumen nachempfunden und bieten Fischen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren ihre gewohnte Umgebung. Man findet darin u.a.
Barrakudas und
Piranhas,
Kugelfische,
Mondfische,
Chamäleons,
Geckos,
Nilkrokodile,
japanische Riesenkrabben,
Riesenmuscheln,
Quallen, aber auch
Robben,
Pinguine,
Schildkröten und
Delphine. Als Besucher kann man sich teilweise wie am Meeresgrund, in den Tropen oder in der Antarktis fühlen.
Am Quallen-Becken
Zierlich, leuchtend und filigran sind die
Quallen, die in einem blau beleuchteten Bassin wie geisterhafte, seidene Fallschirme durch das Wasser "schweben", ein optischer Genuss! Die
Quallen (
Medusae) sind nahezu durchsichtig. Wären sie nicht so gefährlich, könnte man sich für diese schönen Tiere begeistern. Bei Menschen verursacht das über die Nesselzellen
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Qualle |
abgesonderte Sekret der Quallen meist einen brennenden Schmerz, Hautrötungen oder juckende Ausschläge. Unbehandelt ist die Wirkung mit einer leichten Verbrennung zu vergleichen, wodurch über Monate sichtbare Pigmentveränderungen oder sogar Narben zurückbleiben können. Im Mittelmeer, in der Nord- und in der Ostsee gibt es verschiedene Quallenarten, von denen nur die Feuerqualle gefährlich ist. Manche Quallenarten in den Südseemeeren können aber für den Menschen tödlich sein. Ihr Gift kann Atembeschwerden, Brechreiz oder gar einen Kreislaufkollaps verursachen.
Spanien hat in der Badesaison 2011 bereits den ersten Quallen-Alarm ausgelöst: In der Meerenge von Gibraltar wurden Hunderte Exemplare der äußerst giftigen "Portugiesische Galeere" gesichtet. Sie zählen zu den giftigsten Tieren der Welt.
Würde man im Tropenwald
Neuguineas diese Schlange entdecken, sollte man am besten den gebührenden Abstand halten.
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Grüne Baumpython (Morelia viridis) |
Sie von der berüchtigten und extrem giftigen
Grünen Mamba zu unterscheiden dürfte einem als Laie nämlich nicht leicht fallen. Tatsächlich ist aber der
Grüne Baumpython eine der wenigen Schlangenarten, vor denen sich die Einheimischen nicht fürchten. Das liegt daran, dass er weder giftig noch aggressiv ist. Die Kinder spielen sogar mit dem Tier, das für die Einheimischen auch eine proteinreiche Nahrungsquelle ist.
Das Aquarium von Genua [
] wird jährlich von etwa 1,3 Millionen Menschen besucht. Nur die
Vatikanischen Museen,
Pompei, der
Palazzo Ducale in
Venedig, die
Piazza Santa Croce und die
Uffizien in
Florenz können eine höhere Besucherzahl aufweisen. Eines der Geheimnisse des Erfolgs des Aquarium ist seine Philosophie der ständigen Erneuerung. Immer wieder wird es reicher an Bassins und neuen "Gäste".
Acquario di Genova
Area Porto Antico
Ponte Spinola
16128 Genova