Fliegen phne Flügel
von Tiziano Terzani
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In Asien
von Tiziano Terzani
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Noch eine Runde
auf dem Karussell
von Tiziano Terzani
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Das Ende ist mein Anfang
von Tiziano Terzani
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Über den Autor
2004 starb in Orsigna (Toskana), in seinem "toskanischen Himalaya", der italienische Journalist und Schriftsteller Tiziano Terzani. Er war ein großer Asien-Reporter, Globalisierungsgegner, Pazifist und Kritiker der modernen Schulmedizin, für viele galt er als "Guru".
Aufmerksam wurde ich auf Terzani durch sein faszinierendes Buch "Fliegen
ohne Flügel. Eine Reise zu Asiens Mysterien".
Die Erlebnisse, die Terzani in diesem Buch schildert, sind auf die Begegnung mit einem alten Wahrsager in Hong Kong zurückzuführen. Der italienische Titel des Buches ("Un indovino
mi disse") sowie auch der englische ("A fortune
teller told me") sind für den Inhalt wesentlich aufschlussreicher.
Als ihm der Wahrsager einen Flugzeugabsturz profezeite, beschloss
Terzani, der bis dahin fest davon überzeugt war, nicht
abergläubisch zu sein, seinem Rat zu folgen und ab dem
1. Januar 1993 in kein Flugzeug mehr einzusteigen. So begann
für ihn ein Jahr völlig andersartigen Begegnung mit Asien. Mit klappernden
Bussen, Autos, Fähren, Eisenbahnen und anderen nicht fliegenden
Verkehrsmitteln reiste er durch Südostasien und
anschließend - über China, die Mongolei und Sibirien zurück
nach Europa. Per Schiff fuhr er dann schließlich zurück nach
Singapur.
Diese Art zu reisen wurde für ihn zur Entdeckung der Langsamkeit. Er fand den Weg su seinen tieferen Ich,
einen Weg, die ihm die traditionbehafteten asiatischen Kulturen besser
verstehen ließ.
Obwohl Terzani niemals aufhörte zu behaupten, dass er nicht daran glaube, so begann er dennoch, in jedem seiner Aufenthaltsorte nach
einem Wahrsager oder einem Weisen zu suchen.
Und so erfuhr er, dass
neben einem "moderneren" Asien, das sich längst dem Geld und der Technik verschrieben
hatte und in dem die Änderung der Lebensweise
in rasantem Tempo fortschritt, es auch noch ein altes, in den Denkweisen seiner Tradition
verharrendes Asien gab, wo Legenden, Mythen, Prophezeiungen
und Religion noch eine sehr große Rolle spielten.
Hätte sich die merkwürdige
Prophezeiung wirklich erfüllt, und wäre Terzani tatsächlich
einem Flugzeugabsturz zum Opfer gefallen, wenn er nicht seinen
Entschluss getroffen hätte? Das fragte sich der Autor natürlich. Während seiner "fluglosen" Zeit verfolgte er in den Medien aufs Genaueste alle Flugunfälle.
War es ein Zufall, dass genau im Jahr seiner Flugabstinenz
ein mit westlichen Journalisten beladener Helikopter über
Kambodscha abstürzte? Und dass einer der Toten ein Kollege
aus Hamburg war, der anstelle von Terzani mitgeflogen war?
Der 1938 in
Florenz geboren Terzani definierte sich einmal als "berufsmäßiger
Ausbrecher" und "Kind Gebliebener".
Er war er ein großer Asienkenner, der
fünf Sprachen (inklusive Mandarin) fließend sprach.
Von 1972 bis 1997 war er Asien-Korrespondent des SPIEGELs, zuerst in Singapur, dann in Hongkong, Peking, Tokio
und Bangkok. Er war einer der wenigen westlichen Reporter,
die in Saigon blieben, als die Kommunisten die Stadt übernahmen.
Terzani ist vor allem ein spannender Buchautor gewesen. Auf Deutsch sind
unter anderem erschienen: "Fremder unter Chinesen. Reportagen
aus China" (1987), "Gute Nacht, Herr Lenin" (1993)
und "Briefe gegen den Krieg" (2002).
Terzani gelingt es auf hervorragende Weise, seine eigene Leidenschaft
fürs Reisen auf den Leser zu übertragen und ihm dabei
aufklärend, mitfühlend und spannend fremde Welten
zu präsentieren. Es sind Bücher, die man in einem
Atemzug liest.
Sein letztes Buch "Noch
eine Runde auf dem Karussell" handelt von seiner Krebserkrankung
und seiner letzten großen Reise auf der Suche nach Heilung:
Neben der klassischen westlichen Medizin sucht er Hilfe in der
Welt der alternativen Heilmethoden und der Spiritualität.